Tipps für das Partnersuche-Profil – Eine Mitarbeiterin des Parship-Kundenservices verrät ihre Insights

Doch es gibt auch eine Strategie, die simpel ist und schon viele Kunden zu ihrem passenden Gegenstück geführt hat:

Mit Leichtigkeit zum Glück

Wie bereits angedeutet wirken Pessimisten nicht besonders attraktiv. Mit der Macht der Worte und ihrer Wirkung sollte man enorm vorsichtig sein. Gewiss, wir leben in einer Welt, die nicht perfekt ist, und jeder von uns hat seine Probleme. Aber andere bereits in der frühen Kennenlernphase daran teilhaben zu lassen und dementsprechend indirekt zu belasten, ist nicht der richtige Weg.

Mir huscht stets ein Lächeln übers Gesicht, wenn ich lese, dass Mitglieder mit sich selbst und ihrem derzeitigen Leben zwar zufrieden sind, sich mit einem Partner aber noch ein Stück glücklicher fühlen würden. Anstatt mit Verbissenheit und Druck den Profilbesucher wieder zu verscheuchen, ist es viel zielführender, eigene Erwartungen abzuschwächen und sie vor allem positiv zu formulieren. Eine Portion Witz darf auch gerne dabei sein. Ein „Wenn du genauso einen Dachschaden hast wie ich, dann schreib mir gerne“ im Kontext eines „Ich tanze manchmal gerne durch die Wohnung, wenn ich mich unbeobachtet fühle – das macht mich einfach glücklich“ bringen eine gewisse Leichtigkeit und Optimismus zum Ausdruck.  Ja, mit diesem Mitglied kann man bestimmt problemlos in Kontakt treten. Die Vorarbeit zu einer Kontaktaufnahme leistet das Mitglied durch seine positive Grundeinstellung gewissermaßen selbst.

Man sollte trotz aller Leichtigkeit vorsichtig sein, dass diese nicht in Gleichgültigkeit umkippt: „Wenn sich was ergibt, ergibt sich was“ oder „Wenn man mich aufmuntern will: Schreibt man mir“ signalisieren nicht wirklich ernste Absichten. Mann oder Frau möchte gewiss nicht als Lückenfüller oder Zeitvertreib herhalten. Diese Sätze werden meist von Mitgliedern verwendet, die es noch etwas befremdlich finden, sich bei einer Online-Partnervermittlung angemeldet zu haben. Es folgen dann oft Aussagen wie „Das wird sowieso nichts“, um die kommende Enttäuschung, die gewiss bei solchen Einträgen eintreten wird, besser zu verarbeiten. Aus dieser „negativen Lockerheit“ folgt dann letztendlich die „Alles-ist-doof-Einstellung“, die weiter oben beschrieben worden ist.

Fazit

Nicht jeder Trend und nicht jeder Eintrag wirkt auf jeden Menschen gleich – dafür sind wir alle einfach zu verschieden. Man sollte sich stets vor Augen halten, wen man überhaupt ansprechen möchte. Es bringt keiner Seite etwas, sich anders darzustellen, als man ist. Dies würde nur die „falschen“ Menschen ansprechen. Das Ende vom Lied kann man erahnen: Man merkt spätestens beim ersten Treffen, dass man gar nicht zusammenpasst.

Individualität und Authentizität sind zwei Schlüsselbegriffe, die man bei der Profilgestaltung stets im Hinterkopf behalten sollte.

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