Die Partnersuche mit dem Türsteher – warum bei ElitePartner nicht jeder reinkommt

Julia Siehlke* arbeitet bei der Online-Partnervermittlung ElitePartner im Kundenservice und entscheidet tagtäglich, wer zu ElitePartner passt und wer nicht. In einem exklusiven Interview verrät sie uns mehr über die Auswahlkriterien, den Anteil abgelehnter Profile und warum ElitePartner überhaupt seine Anmeldungen prüft

Tipps für das richtige Profil

Welche Tipps können Sie Singles mit auf den Weg geben, damit das gar nicht erst passiert? Und welche Profile kommen besonders gut an?

Zuallererst ist es natürlich wichtig, sein Profil vollständig auszufüllen und viele Anknüpfungspunkte zu schaffen. Ein Profil sollte Lust machen, denjenigen anzuschreiben. Das schafft man über Details, Anekdoten aus dem Alltag, persönliche Beobachtungen oder Erinnerungen – im besten Fall so, dass sie neugierig machen, weiter nachzufragen. Unsere Statistiken zeigen, dass Mitglieder viel häufiger angeschrieben werden, wenn das Profil vielfältig, interessant und authentisch ausgefüllt ist. Das fällt dem einen leichter, dem anderen schwerer. Stellen Sie sich einfach vor, Sie gehen aus – mit der Hoffnung jemanden kennenzulernen. Online ist es nicht anders – nur, dass Sie eben nicht darüber nachdenken, welches Outfit am besten Ihre Persönlichkeit unterstreicht, sondern überlegen, welche Bilder, Urlaubsanekdoten, lustigen Angewohnheiten oder welches Filmzitat am besten wiedergeben, wer Sie wirklich sind.

Sie erwähnten die Bilder: Wie sieht das perfekte Profilbild aus?

Perfekt als Profilfoto ist immer ein Portrait – ohne Filter, mit guter Belichtung und einem offenen Lächeln. Als Ergänzung empfehlen wir Bilder, die den Single bei verschiedenen Aktivitäten oder in anderer Umgebung zeigen – im Restaurant, im Urlaub, beim Bergsteigen. Die besten Fotos sind meiner Erfahrung nach solche, die eine gute Freundin oder ein guter Freund ausgesucht haben. Denn diese Motive zeigen den Menschen häufig am besten wie er wirklich ist.

Welche Bilder sind zulässig?

Lehnen Sie auch Bilder ab?

Ja, wir entscheiden nach ganz spezifischen Richtlinien, was erlaubt ist und was nicht. Um nur einige Beispiele zu nennen: Wenn auf dem Bild andere Personen oder ein Kind zu sehen sind, wird das Foto abgelehnt, ganz einfach, um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Auch unscharfe Bilder oder Filter, die das Gesicht so sehr verfälschen, dass man die Person dahinter kaum wiedererkennt, werden nicht freigegeben. Obszöne Inhalte, zu erotische Bilder oder Nacktheit sind – anders als bei vielen Dating-Apps – bei uns gar nicht geduldet.    

Gar nicht geduldet sind ja sicher auch Fakeprofile. Wie identifizieren Sie denn diese?

Wir haben ein spezielles Team, das sich darum kümmert, unseriöse Profile aufzuspüren. Das Safety-Team kennt die typischen Vorgehensweisen unseriöser Mitglieder und hat vielfältige technische Maßnahmen entwickelt, diese schon direkt während der Anmeldung aufzuspüren. Aber kein Tool ersetzt den gut geschulten Blick unserer Kollegen: Hierzu arbeiten wir mit einem dreistufigen Modell der Aufklärung, Früherkennung und Nachverfolgung.

Schutz vor Fake-Profilen

Und was passiert, wenn doch mal ein schwarzes Schaf durchrutscht? Können sich Singles auch selbst vor Fakes schützen?

Für solch seltene Fälle bieten wir die Funktion „Profil melden“. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, ein unseriöses Profil direkt an den Kundenservice zu melden, wenn Auffälligkeiten oder betrügerische Absichten entdeckt werden. Auch Nachrichten, die unangenehm berühren, können zur Prüfung weitergeleitet werden. Wir schauen uns das Profil dann sofort an und leiten bei Bedarf direkt entsprechende Maßnahmen ein. Das gemeldete Mitglied erfährt davon natürlich nichts. So wahren wir von der Anmeldung über die erste Kommunikation bis hin zum Kennenlernen eine niveauvolle Umgebung und bieten Singles ein höchstes Maß an Sicherheit bei der Partnersuche.

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Frau Siehlke.

*Name von der Redaktion geändert


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