Was macht die Nähe-Phobie (nach Corona) mit uns?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Umarmungen Stress reduzieren und Aggressionen entgegenwirken. Berührt werden und andere Menschen berühren zu können ist für uns eigentlich etwas Essenzielles. Kein Wunder also, dass wir uns im Augenblick wesentlich gestresster vorkommen. Nicht nur, dass wir eine riesige, globale Krise stemmen müssen, bei der jede*r einzelne von uns Verantwortung übernehmen muss, damit sie überstanden werden kann – uns fehlt gleichzeitig auch noch der Ausgleich (nicht nur in Form von körperlicher Nähe, sondern zum Beispiel auch Sport oder Feiern), der uns dabei helfen könnte, mit der vorherrschenden Krisensituation zumindest auf persönlicher Ebene besser umzugehen.

Ob wir also irgendwann wieder einen ganz „normalen“ Alltag führen können, bei dem wir gemeinsam mit Freunden ins Kino oder auf Konzerte gehen und mit fremden Personen im Club knutschen können, ohne dabei ständig ein potenzielles Gesundheitsrisiko im Kopf zu haben? Ich glaube schon. Ich glaube sogar, dass wir diese Momente in der Zukunft noch mehr genießen werden, weil wir nun wissen, wie es ohne war. Und dass unsere Angst vor körperlicher Nähe so schnell verschwindet, wie sie gekommen ist, weil der Austausch von körperlicher Zuneigung für uns Menschen tatsächlich essenziell ist.

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