Die Kunst, auch in langen Beziehungen lustvollen Sex zu haben

Wieso verschwindet die Lust überhaupt?

Die Paare, die mit ihrem Liebesleben unzufrieden sind, werden vielleicht bestimmte Verhaltensmuster bei sich wiederfinden. Wenn alles gut läuft, gehen die wilden Strudel der Anfangszeit in ruhigere Gewässer über. Die Verliebtheit entwickelt sich zu tieferen Gefühlen. Wir haben auch nicht mehr so viel Zeit füreinander wie am Anfang. Schließlich besteht das Leben aus mehr als aus Lust und Liebe. Wir machen es uns bequem und vergessen dabei allzu leicht die kleinen Gesten der Liebe. Manchmal sehen wir uns tagelang nur zwischen Tür und Angel, reden kaum miteinander und wenn, dann nur über die Dinge des Alltags. Wir küssen uns nicht mehr innig, umarmen uns nur flüchtig und interessieren uns kaum mehr für die Gedanken und Gefühle des oder der anderen. Wir verlieren uns ganz unbemerkt emotional aus den Augen.

Im Bett treffen wir uns beim kleinsten gemeinsamen Nenner. Wir meinen, ganz genau zu wissen, was unserem oder unserer Liebsten gefällt. Ein paar Knöpfchen drücken und schon soll es krachen. Hier erwarten wir trotz allem die große Leidenschaft. Und dann wundern wir uns, wenn die Funken nicht mehr sprühen. Aber wie sollen sie das, wenn wir uns sonst kaum noch miteinander beschäftigen? Wenn wir das Begehren aus dem Alltag ausschließen? Wenn tief in uns vielleicht schon ein Gefühl der Gleichgültigkeit herrscht? Wenn wir nicht miteinander reden? Dagegen sollten wir etwas unternehmen! Wenn wir mehr Sex wollen, dann sollten wir neue Prioritäten setzen und Sex ganz oben auf die Liste setzen. Dafür müssen wir oft auch schon außerhalb des Schlafzimmers ansetzen.


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