Zusammenziehen ist das Beste, was Sie für die Liebe tun können

Manchen ist schon die Vorstellung ein Gräuel: die eigenen vier Wände aufgeben und mit dem Partner ein neues Heim suchen. Wir finden: Eine gemeinsame Wohnung ist das i-Tüpfelchen für die Beziehung. Ein Plädoyer für das Zusammenziehen als ultimativer Ausdruck einer auf Zukunft angelegten Liebesbeziehung

Zugegeben, über Fragen der Einrichtung wird es vermutlich Diskussionen geben. Und nein, Sie werden (zumindest in der ersten Zeit) nicht mehr mit Gesichtsmaske vor dem Fernseher sitzen oder die Kumpels zum Poker-Abend einladen. Aber es spricht dennoch so viel dafür, zusammenzuziehen, dass Sie es wagen sollten.

Zusammenziehen bedeutet: Die WG-Zeiten sind endlich vorbei!

Putzplan, unangekündigte Partys, “Meins”-Zettelchen auf dem Lieblingsjoghurt im Kühlschrank – mal ehrlich, das ist eine Zeit lang im Leben eine feine Sache, aber irgendwann müssen Sie erwachsen(er) werden. Meist kommt das automatisch mit dem ersten Vollzeit-Job und einer ernsthaften Beziehung. Schon brauchen Sie Freiraum, Ruhe für sich und Ihren Partner. Die durchquatschten Nächte in der verrauchten Küche müssen nicht mehr mehrmals die Woche sein.

Doppelte Kraft voraus: Die gemeinsame Wohnungssuche

Ja, selbst in heiß begehrten Lagen wie Berlin-Kreuzberg, Hamburg-Eimsbüttel oder München-Schwabing macht gemeinsame Wohnungssuche von vornherein deutlich mehr Spaß als alleine. Zu zweit haben Sie doppelte Chancen, Single-Mitbewerber auszustechen: Vier Augen beim Sichten der Inserate und vierfacher Augenaufschlag beim Wohnungseigentümer. Noch dazu signalisieren Sie als Paar: Wir führen ein ruhigeres Leben als jemand, der Single ist. Der am Wochenende auch mal Fremde mit nach Hause bringt oder Party macht. Dass Sie als Paar nicht zwangsläufig immer leise sind, müssen Sie dem Vermieter ja nicht auf die Nase binden.

1+1=1. Der gemeinsame Stil

Anfangs kann es Diskussionen darum geben, was mit in die neue Wohnung darf und was nicht. Vieles haben Sie jetzt doppelt – massives Aussortieren ist angesagt! Andere Dinge wiederum fehlen bislang: Das XXL-Sofa (dafür hatten Sie in Ihrer bisherigen 2-Zimmer-Wohnung keinen Platz), die Geschirrspülmaschine (im 1-Personen-Haushalt ging es noch einigermaßen ohne) und einen begehbaren Kleiderschrank (der Platz für die doppelte Klamotten-Anzahl bietet).

Wer den gemeinsamen Besuch bei IKEA übersteht, kann sich stolz auf die Schulter klopfen. Und wenn Sie beim Einrichten offen genug für die Vorschläge Ihres Partners sind, zeigt das nicht nur, dass Sie für die gemeinsame Zukunft eine gehörige Portion Toleranz mitbringen, sondern auch, dass Sie gewillt sind, gemeinsam etwas aufzubauen.


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