Die Arithmetik der Liebe – Über die “Grundrechenarten“ der Liebe

Addition:

  1. Eine längerfristige Beziehung besteht – wie auch das Älterwerden – in der Aneinanderreihung von gemeinsam verbrachten Jahren. Da ist es sehr wichtig, das Zusammenzählen ernst zu nehmen und Nahtstellen zu schaffen. Übergehen Sie deshalb Ihren gemeinsamen Jahrestag nicht, sondern zelebrieren Sie ihn ausführlich. Auch wenn es erst mal nur die „baumwollene Hochzeit“ ist.
  2. Das Zusammenrechnen von schönen Momenten erschafft auch eine gemeinsame Geschichte von Höhepunkten. Zählen Sie deshalb Ihre Erlebnisse. Haben Sie gerade Ihr fünftes gemeinsam erlebtes Konzert der Lieblingsband gehabt? Wo waren Sie eigentlich im ersten zusammen verbrachten Urlaub? Lassen Sie die alten Zeiten nicht einfach verstreichen, sondern geben Sie ihnen Zahlen! Wichtig: nur mit positiven Zahlen rechnen. Nicht aufrechnen, was man NICHT gemacht hat!

Subtraktion:

  1. Die Subtraktion ist vielleicht in einer Beziehung die wichtigste Rechenart, denn sie lässt Unangenehmes verschwinden. Dem Minusrechnen entspricht im Alltag das Verzeihen. Hat er oder sie „schon wieder“ etwas gemacht, was Sie stört? Halten Sie es ihm oder ihr nicht vor, sondern subtrahieren – verzeihen – Sie.
  2. Das gilt auch für den Haushalt. Hat Ihr Partner im Bad oder der Küche Unordnung hinterlassen? Es wirkt Wunder, wenn Sie auch hier zwischendurch die Subtraktion anwenden, das Chaos selbst beseitigen und es dann einfach vergessen.  

    Das gleiche gilt aber auch umgekehrt:
  3. Räumen Sie „immer“ hinter Ihrem Schatz her und ärgern sich darüber? Dann lassen Sie es einfach mal bleiben und machen Sie genau das nicht, sondern ziehen Sie bei den eigenen Handlungen mal ein paar „Zahlen“ ab.

Allgemein ist die Subtraktion häufig ein Alltagshelfer und bringt Entspannung in eine Beziehung, die lange halten soll.

Es gibt allerdings auch Rechnungen, die für ein gelingendes Miteinander verboten sind – so wie in der Arithmetik die Division durch Null tabu ist: Rechnen Sie Dinge, die Sie gemacht, oder Ausgaben, die Sie getätigt haben, nicht auf und verbinden Sie sie nicht mit Forderungen an Ihren Schatz oder Ihre Liebste. Wenn Sätze wie „Du hast X gemacht, nur deshalb habe ich Y erledigt“ oder „Wenn ich Y machen soll, musst du aber X tun“ zu oft fallen, dann geht die Gleichung nicht auf.

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