1,2, 3 oder mehr: Wie viele Kinder sind gut für uns?

Es ist kompliziert. Wie so oft im Leben. Und am kompliziertesten sind die Entscheidungen fürs Leben zu treffen. Ob überhaupt oder doch lieber nicht? Und wenn ja, wie viele? Was es da alles zu bedenken gibt

Glücklich darüber, das erste Kind in den Armen zu wiegen, fragt die Verwandtschaft schon, ob es denn ein Geschwisterchen bekommen wird.

Bei einer solchen Entscheidung sollte man aber doch jede Menge bedenken? Oder etwa nicht? Sollten wir uns vielleicht viel häufiger von unserem Gefühl oder Instinkt leiten lassen? Auch und gerade bei solch weitreichenden Entscheidungen? Oder sollen der Zufall und die Biologie uns diese Entscheidung abnehmen?

Fragt man Familien mit mehreren Kindern, was Sie zu der Entscheidung bewogen hat, nach dem ersten noch einmal nachzulegen, bekommt man häufig so etwas zu hören, wie „ach, das hat sich einfach gut angefühlt“ oder „ein Kind zu bekommen, war eine so schöne Erfahrung, da wollten wir mindestens noch ein zweites“. Von Rationalität weit und breit keine Spur.

Glück ist da, wo Familie ist

Ohnehin ist die Entscheidung, ob man überhaupt ein Kind bekommen möchte oder nicht, die weitaus größere, weil es das Konzept der Partnerschaft ganz grundsätzlich verändert. Wir haben an anderer Stelle bereits berichtet.

Gerade die verbesserten Bedingungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die gestiegene Akzeptanz von Teilzeitarbeit, die gesetzlichen Bedingungen beim Wiedereinstieg und Elternzeitregelungen erleichtern die Entscheidung für ein Kind. Zumindest, wenn vorherige Bedenken struktureller, zeitlicher und finanzieller Natur waren. Aber da sind auch noch die Fragen, ob und wie es meine Partnerschaft verändert und aushält, wie weit es mich selbst einschränkt oder bereichert.

Grundsätzlich, befragt man Statistiken, meinen 85% der Menschen in Deutschland, dass es sehr wichtig ist, eigene Kinder zu haben*. Die Bedeutung von Kindern ist ungebrochen. Kinder gehören zum Leben einfach dazu und Familie ist da, wo Kinder sind. Die weit überwiegende Mehrheit (72%) gibt sogar an, dass man eine Familie braucht, um glücklich zu sein**.


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