Endlich ein freundlicher Dating-Trend: Caspering

Doch auf die guten Zeiten folgte eine Zeit des Schmerzes, der mitten in die Brust stach, denn der Schwarm war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Er reagierte weder auf Textnachrichten, noch auf Anrufe. Und irgendwann musste man sich eben eingestehen, dass da auch nie eine Reaktion mehr kommen wird. Mit einem fiesen Ziehen in der Brust, wurde einem bewusst, dass man eine Abfuhr bekam – auf eine Art, die besonders weh tut.

Caspering ist ebenfalls eine Art der Abfuhr, eine Art zu sagen: „Ich hatte eine schöne Zeit mit dir, aber es hat eben einfach nicht gefunkt.“ Der Unterschied zum Ghosting: Es wird zwar ein Korb gegeben, aber nett.

So caspern Sie richtig

Caspering ist nach dem liebenswerten Geist Caspar aus den Kinderfilmen benannt – kann also schon allein deshalb gar nicht so schlimm sein. Ist es auch nicht: Caspering beschreibt die liebevolle Art Schluss zu machen.

Wenn man merkt, dass es einfach nicht funkt, was völlig normal ist, entscheidet man sich, sich nicht vom Erdboden verschlucken zu lassen oder sich einfach in Luft aufzulösen, sondern man verschickt eine Nachricht mit Stil, ungefähr so: „Liebe/r X, vielen Dank für die tolle Zeit mit dir, du bist wirklich eine sehr symphytische und liebenswürdige Person. Doch am Ende hat es bei mir einfach nicht gereicht, für mehr, du weißt schon, die großen Gefühle. Es tut mir leid.“

Klar, auch hierbei handelt es sich um eine Art der Abfuhr und sicherlich wird sie auch ein bisschen Herzschmerz verursachen, doch wird der wesentlich angenehmer sein als beim Ghosting – versprochen!


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