Die geheimnisvolle Anziehungskraft der Kuschelmonster

Dich lasse ich nie wieder los!

Ja, in unserer Ehe haben sich zwei Kuschelmonster gefunden. Wir haben uns das, glaube ich, am ersten Tag bereits angesehen. Wir ahnten, das Universum meint, wir gehören zusammen. Und am ersten Morgen danach wussten wir: Das Universum hat Recht. Und wir wollen das immer wieder. Wir wollen das überall. Wir wollen das ständig. Wir können das ein ganzes Wochenende lang. Im Urlaub sogar länger. Anfangs, als wir noch ausgingen, hieß es: “Wenn uns jemand sucht: Wir sind das Knäuel dahinten!” Wir waren leicht zu erkennen und nicht nur einmal raunte man uns zu: “Sucht euch doch ein Zimmer!”

Ehrlich, ich könnte gar nicht mit jemandem, der Kuscheln doof findet. Doch wie mir eine studierte Person mit Ahnung von physikalischen Gesetzen erklärte: Kuschelmonster ziehen sich an. Sozusagen eine unbekannte Ausnahmeregel der Gravitation. Wer eine Testreihe starten möchte: Jederzeit!

Überhaupt sind mir Menschen suspekt, die Kuscheln unwichtig finden. Entschuldigung, aber mit denen ist doch irgendwas in der frühkindlichen Bindungsfindung schief gelaufen. Was gibt es Schöneres als Kuscheln? (Jaja. Schon klar. Aber das kann man nicht so oft, so lang und besser nicht auf dem Balkon in der Hängematte machen.) Es ist außerdem erwiesen: Eine Umarmung und enger Körperkontakt beruhigt, senkt den Blutdruck, verlangsamt den Herzschlag und spart dem Körper Energie, weil er nicht allein selbst dafür sorgen muss, dass ihm immer kuschelig und wohlig warm ist.


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