Was bringen Beziehungspausen?

Immer wieder entscheiden sich Paare für eine Beziehungspause. Was bringt so eine Trennung auf Zeit und kann sie die Liebe retten? Oder ist eine Beziehungspause nur ein hinausgezögertes Ende?

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Was sind die Gründe für eine Beziehungspause?

Viele Paare entscheiden sich für Beziehungspausen, wenn sie für einen Konflikt nicht kurzfristig oder mittelfristig eine Lösung erkennen. Auslöser können sein ein Seitensprung oder eine Affäre, aber ebenso, dass die Partner den Optimismus in die gemeinsame Zukunft verloren haben, weil sie sich vielleicht als selbstverständlich genommen fühlen.

Was sind die häufigsten Gründe für eine Trennung?

Die meisten Paare trennen sich letztendlich, weil sie zu wenig über die relevanten Themen ihrer Beziehung gesprochen haben. Die reichen von sexuellen Wünschen bis hin einer ungerecht empfunden Arbeitsteilung im Haushalt. Die Anlässe einer Trennung sind häufig Folgen unterschwelliger Konflikte. Beispielsweise Untreue entsteht meist, weil die Partner sich voneinander distanziert haben und ein Partner die fehlende Nähe nun außerhalb der Beziehung sucht.

Ein Grund für eine Beziehungspause kann auch sein, dass die Partner sich in Ruhe über ihre Gefühle klar werden wollen. Ein Paar, das fünfzehn Jahre zusammen war, wird einen großen Streit vielleicht nicht zum Anlass nehmen wollen, all das gemeinsam Erreichte aufzugeben, und möchte zunächst reflektieren, ob die gerade erlebten Verletzungen schwerer wiegen als die glücklichen Erfahrungen und Jahre zuvor.

Studie zu Beziehungspausen

Die Partneragentur Parship hat eine Studie zu Beziehungspausen erstellt. Eine On-Off-Beziehung strapaziert die Nerven aller Beteiligten. Daher lässt die Mehrheit der Deutschen auch lieber die Finger davon: Knapp drei Viertel der Befragten (72 Prozent) hat in bisherigen Beziehungen noch keine Trennung auf Zeit erlebt. Bei lediglich 19 Prozent hat eine der bisherigen Partnerschaften zwischenzeitlich pausiert. Fünf Prozent haben bereits eine klassische On-Off-Beziehung geführt und waren mehrfach zwischendurch getrennt, um sich dann wieder zu versöhnen. Weitere vier Prozent hatten schon mehrere Partnerschaften mit bewussten Pausen.

Warum legen Paare Beziehungspausen ein?

Der häufigste Auslöser für das Wechselspiel von Trennung und Versöhnung ist die aktuelle Gefühlslage: 29 Prozent der Befragten sagen, dass sich mindestens einer der beiden Partner nicht mehr über die eigenen Emotionen im Klaren war. Vor allem die Jüngeren können ihre Gefühle nicht ganz ordnen: Für 39 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sowie gut ein Drittel (34 Prozent) der 30- bis 39-Jährigen war dies der Grund für eine Beziehungspause. Ein Viertel der Singles (25 Prozent) gibt an, in der Partnerschaft nicht mehr glücklich gewesen zu sein und aus diesem Grund einen vorübergehenden Schlussstrich gezogen zu haben. Eine außerpartnerschaftliche Affäre war nur für 12 Prozent der Grund, die Beziehung zeitweise ruhen zu lassen.

Ist eine Beziehungspause nicht nur eine vorgezogene Trennung?

Eine einmalige Beziehungspause kann durchaus für Klarheit sorgen. Wiederholte On-Off-Beziehungen münden jedoch oft in einer Endlosschleife von Trennung und Versöhnung, die nur schwer zu durchbrechen ist. Nur wenn man es schafft, aus dieser herauszukommen, kann man eine Zukunft für die Beziehung finden – sei es, indem man einen endgültigen Schlussstrich zieht oder der Liebe frischen Wind verleiht. Manchmal muss eine nicht funktionierende Beziehung beendet werden, um überhaupt im Leben und im Herzen Raum zu schaffen für einen anderen Partner, mit dem eine glückliche Beziehung möglich ist.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, worauf man bei Beziehungspausen unbedingt achten sollte.


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