Alltag mit Kleinkind? Puh!

Das Leben ist manchmal ein Ponyhof, aber eben nicht immer ein Zuckerschlecken. Mit Kindern, die ihren eigenen Kopf und ihr eigenes Tempo haben, erst recht nicht. Auch wenn es so viele wunderschöne, zuckersüße Momente gibt: Der Alltag verlangt Eltern einiges ab. Um diesen besser und leichter für alle Familienmitglieder zu gestalten, gibt es das Handbuch “Dein Alltag mit Kleinkind”, welches wir hier vorstellen

Egal in welchem Alter man ein Kind bekommt, ob man berufstätig ist oder nicht: Jede Mutter und jeder Vater steht vor ähnlichen Herausforderungen und Fragen. Wieso zieht sich der Nachwuchs nicht alleine an? Weshalb ist es besonders morgens immer so stressig? Warum stoßen Eltern-Ansagen so oft auf taube Ohren? Und wie viel Spielzeug muss es sein? Was kann ich
konkret tun, um mein Kind gut zu begleiten und dabei selbst nicht auf der Strecke zu bleiben? 

Antworten auf diese Fragen will das Handbuch “Spielen, Lernen, Wachsen: Dein Alltag mit Kleinkind” von ElternLeben.de geben. Das PDF umfasst über 70 Seiten zu Alltagssituationen, welche die meisten Eltern kennen. Jedes Kapitel startet mit einer Alltagssituation mit den Kindern Paul und Paula. Eine kleine Infobox bietet knackiges Hintergrundwissen zu Ursachen bestimmter Verhaltensweisen. Was man ganz konkret tun kann, erklären danach die Alltagsimpulse. Autorin des Handbuchs ist Nadine Büttner. Die erfahrene Diplom-Sozialpädagogin und Montessori-Pädagogin ist auf Elternleben.de Expertin rund um das Thema der konkreten Erziehungsfragen im Alltag.

Hier stellen wir einen Auszug vor, zum Klassiker-Thema: Warum spielt mein Kind nicht alleine?  

Kann dein Kind alleine spielen? Durch Sicherheit, Anregung und Zutrauen klappt es!

Paul & Paula

Ich sitze auf dem Boden, in einer Ecke im Kinderzimmer. Paul betrachtet konzentriert seine Tierfiguren und Paula zieht aufwendig ihren Teddy an. Beide wirken zufrieden und entspannt. Das ist meine Chance. Jetzt schnell die Waschmaschine anstellen und das Mittagessen vorbereiten. Ich stehe leise auf und möchte das Zimmer verlassen. Kaum erreiche ich die Tür, da höre ich, wie Paul seine Tierfiguren fallen lässt. Er rennt mir hinterher und umklammert meine Beine. Paula ruft: „Mami, komm!“ Und wieder einmal stelle ich mir die Frage: wann lernen meine Kinder alleine zu spielen?

Infobox

Verständlicherweise sehnen sich Mütter und Väter nach den Momenten, in denen ihre Kinder ein paar Minuten alleine spielen können. Je mehr Eltern mit den Bedürfnissen ihrer Kinder vertraut sind, desto besser können sie die Entwicklung zum eigenständigen Spiel verstehen und ihre Kinder darin unterstützen.

Der Weg zum selbständigen Spiel des Kindes wird deutlicher, wenn er im Zusammenhang mit den Bedürfnissen eines jeden Menschen betrachtet wird. Abraham Maslow (US Psychologe, 1908 ‐ 1970) stellte die populäre Bedürfnispyramide der Menschen auf. Dabei wird zunächst von fünf verschiedenen Bedürfnissen ausgegangen, die tendenziell hierarchisch angeordnet sind.


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