bzw. Liebeslexikon: P wie Phubbing

bzw. Liebeslexikon: P wie Phubbing

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

2015 wurde Smombie zum offiziellen Jugendwort des Jahres gekürt. Und obwohl bis dato fast niemand diesen aus Smartphone und Zombie zusammengesetzten Begriff jemals gehört, geschweige denn benutzt hatte, deutete der Zeigefinger der Jury mit der Entscheidung auf ein mächtiges Phänomen unserer modernen Gesellschaft: Menschen starren heute von morgens bis abends auf ihr Telefon, sind von News und Nachrichten gestresst, ständig abgelenkt und verursachen dadurch sogar Unfälle. Dieses Verhalten stellt jedoch nicht nur für jeden Einzelnen, sondern erst recht in Beziehungsdingen eine echte Herausforderung dar. Und natürlich gibt es auch dafür einen Namen: Phubbing.

Beziehungskiller Phubbing

Die Kombination der Wörter Phone und Snubbing meint übersetzt, jemanden mit der permanenten Nutzung seines Handys zu verärgern. Ob während des Kennenlernens oder in einer Partnerschaft: Wer dem anderen ständig das Gefühl gibt, weniger wichtig zu sein als die Vorgänge auf seinem Telefon, ist nicht nur ziemlich unhöflich, sondern setzt im schlimmsten Fall sogar die Beziehung aufs Spiel. Die wichtigsten Bausteine einer glücklichen Partnerschaft sind noch immer Kommunikation, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und gegenseitiger Respekt. Beim Phubbing bleibt all das auf der Strecke – das Handy spielt im Alltag die Hauptrolle und der Partner aus Fleisch und Blut wird zurückgewiesen.

Raus aus der Phubbing-Falle!

Gelingt es dem Partner auch nach Aufforderung nicht, sein Smartphone während eines schönen Abendessens, für einen Tag in der Natur oder kuschelige Stunden zu zweit mal ganz bewusst und ohne Anzeichen von Nervosität außer Reichweite zu lassen, ist das ein deutliches Warnsignal. Hier hilft nur, die eigene Verletzung darzulegen und zu fragen, was genau er vermisst, wenn er sich einmal nur aufs Jetzt und Hier konzentriert. Denn während technischer Spielkram, Instagram-Postings, Chats und Likes kommen und gehen, ist es doch der Partner, der einem im Bestfall nie von der Seite weicht – vorausgesetzt, man verhält sich entsprechend und behandelt ihn mit mehr Liebe als sein Telefon.


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