Gleich und gleich gesellt sich gern. Oder?

Paarbildung: Gleich und gleich gesellt sich gern

Geht es um übergreifende Wertesysteme und grundsätzliche Lebenseinstellungen gilt bei der Partnerwahl: „Gleich und gleich gesellt sich gern“. In diesem Punkt sind sich Wissenschaftler wie Therapeuten gleichermaßen einig. So halten wir bei der Partnersuche nach Gleichgesinnten Ausschau.

In einer Studie mit 1.500 Paaren fanden amerikanische Psychologen jüngst heraus, dass es quasi zu unserem psychischen Grundgerüst gehört, bei der Paarbildung im anderen von Anfang an nach Gemeinsamkeiten zu suchen. So freuen wir uns beim ersten Date über ähnliche Hobbys, Erfahrungen oder (Ab-)Neigungen: „Ach, du auch!?!“ Solche Gemeinsamkeiten schaffen Vertrauen und Zuneigung. Das bestätigt auch die Sympathieforschung – demnach sind sich Menschen sympathisch, weil sie Übereinstimmungen feststellen.

Bei der langfristigen Paarbildung wird’s dann tiefgründiger: Wir wünschen uns Partner, mit denen wir wesentliche Werte teilen, weil wir vor allem Vertrautheit, Gemeinsamkeit und Geborgenheit in einer Beziehung suchen. Besonders wichtig sind dann Übereinstimmungen in Dingen, die uns am Herzen liegen.

Jede diesbezügliche Ähnlichkeit in Gedanken bestätigt uns, gut zusammenzupassen. Solche Werte zeigen sich in Fragen wie: „Bin ich bereit zu teilen, bin ich zuerst auf meine Interessen festgelegt, erwarte ich Unterstützung von anderen, fühle ich mich verstanden, fühle ich mich bedroht“?


Weitere interessante Beiträge