Sex ist gesund! 8 Gründe für häufige Schäferstündchen

Dass Sex gesünder ist als jede Pille, lässt sich auf jeden Fall pauschalisieren. Immerhin hat diese Art von Leibesertüchtigung (in der geschützten Variante) so gut wie keine Nebenwirkungen – im Gegensatz zu den meisten Medikamenten. Außer vielleicht übermäßige Verliebtheit, die irgendwann zu Herzschmerz führen könnte. Acht Gründe, warum Sex so unglaublich gesund ist

1. Ideales Herz-Kreislauftraining

Apropos Herz: Dieses Organ profitiert in hohem Maße von gutem Geschlechtsverkehr. Eine Langzeitstudie der University of Bristol kam zu dem Ergebnis, dass sich Sex positiv auf das Herz und das Herzinfarktrisiko auswirkt. So beugt die Ausschüttung von Stickstoffmonoxid beim Liebesspiel Herz-Kreislaufkrankheiten vor. Außerdem verbessert sich dabei die Pumpleistung des Herzmuskels, das Organ arbeitet effektiver, Puls und Blutdruck steigen und fallen nach dem Orgasmus wieder ab. Das perfekte Herz-Kreislauf-Training – zumindest für gesunde Menschen. Der plötzliche Herztod beim Sex trifft in der Regel nur Menschen mit Vorerkrankungen und ist statistisch gesehen eine zu vernachlässigende Größe. Eine Studie der Universität North Carolina zeigt, dass während des Liebesspiels auch der Spiegel des Stresshormons Cortisol sinkt – was gut für die Gefäße ist.

2. Befriedigender Ausweg bei Heuschnupfen

Gute Nachricht für Pollen-Allergiker, die in der verhassten Heuschnupfenzeit unter triefender Nase, juckenden Augen, Atemnot und ständigem Niesen leiden: Sex kann die Symptome lindern! Das haben Medizinier der Tabriz Medical University im Iran durch eine Untersuchung herausgefunden. Beim Geschlechtsverkehr werde der Blutfluss in der Nase und in den Augen eingeschränkt, was dazu beitrage, verstopfte Nasen zu öffnen und den Tränenfluss in den Augen zu stoppen.

Leider gibt es einen kleinen Haken: Von dem intensiven Schäferstündchen profitieren nur Männer, da der verringerte Blutfluss zwingend mit einer Ejakulation zusammenhänge, so die Forscher. Aber das natürliche Antihistaminikum sei unseren Liebsten doch gegönnt, oder?

3. Booster fürs Immunsystem

Auch das Immunsystem profitiert von einem regen Sexualleben. Denn Dank des ausgiebigen Körperkontakts wechselt eine Vielzahl fremder Keime die Besitzer und trainiert auf diese Weise deren Immunabwehr. So hat eine Züricher Studie gezeigt, dass sich die Konzentration an „Killerzellen“ im Blut unmittelbar nach dem Orgasmus verdoppelt hatte. Aber bevor Polygamisten jetzt jubeln: Ungeschützter Sex birgt natürlich immer auch das Risiko von Geschlechtskrankheiten. Und, im Falle eines speziellen Parasiten (Trichomonas vaginalis), die Verschlimmerung von Prostata-Leiden. Insofern würde ausgiebiges Knutschen für den Keimtransfer schon ausreichen, tummeln sich im Mund doch die meisten Bakterien. Oder noch besser: Sex innerhalb einer festen Beziehung mit Knutschen. So fanden die Forscher auch heraus, dass sich bei Menschen mit regelmäßigem Sex (zwei- bis dreimal pro Woche) die Konzentration von Antikörpern im Speichel signifikant erhöht hatte.

4. Niedrigeres Prostatakrebs-Risiko

Um noch einmal auf die Prostata zurückzukommen: Ist die Prostata gesund, steigen bei regelmäßigem Sex die Chancen, dass sie das auch bleibt. So untermauern sowohl amerikanische als auch australische Studien die These, dass Sex Prostatakrebs vorbeugt. Männer mit mehr als fünf Orgasmen pro Woche verringern damit ihr Prostatakrebs-Risiko um satte 30 Prozent. Wobei es allerdings irrelevant ist, ob die Ejakulation durch Masturbation oder Geschlechtsverkehr geschieht.


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