Bye Bye sexuelle Unlust – 3 Lustfaktoren für mehr Sex 

Wenn wir die Lust auf Sex steigern wollen, dürfen wir aktiv daran arbeiten und uns weiterentwickeln. Wenn wir in unserem Leben bestimmte Lustfaktoren integrieren und uns ein lustvolles und genussvolles Leben schaffen, kommt oftmals auch die Lust auf partnerschaftliche Sexualität zurück.

Beachte die folgenden 3 Lustfaktoren und du wirst eine positive Veränderung in deiner Libido spüren.

1. Lustfaktor: Langeweile für mehr Lust 

Wir beschäftigen uns permanent. Selbst in der Freizeit müssen wir ständig etwas tun oder etwas ansehen. Durch diese ständige Beschäftigung ist uns nicht mehr langweilig. Dies ist sehr schade, denn wenn wir uns langweilen, fallen uns oftmals spannende Dinge ein, welche wir tun könnten. Langweile dich mit deinem*deiner Partner:in gemeinsam und seht, was euch einfällt zu tun. 

In der Verliebtheitsphase hat es oftmals genügt, dass der*die Partner:in anwesend war oder er*sie hat etwas Schönes gesagt. Sofort hat man Lust auf Sex mit diesem Menschen bekommen. Diese Art von Lust auf den Anderen wird in langfristigen Partnerschaften seltener. Viele Paare sehen mit der Zeit nur noch die Schwächen und Unzulänglichkeiten des Anderen. Wenn du jedoch deinen Blick bewusst auf das Gute und das Erotische an deinem*deiner Partner:in lenkst, kann diese Art von „Das ist so ein toller Mann/tolle Frau, ich will sofort Sex haben“ -Lust wieder hochkommen. Oftmals weniger stürmisch, aber mit mehr Liebe und Bindung.  

Die Sexfrequenz sinkt allgemein 

Menschen haben weniger Sex als noch vor 20 Jahren, dies hat eine Studie belegt. Dafür können unterschiedliche Gründe ausschlaggebend sein. Es herrschen oftmals überhöhte Erwartungen an die Sexualität, es leben mehr Menschen als Single und in unserer Gesellschaft herrscht generell das Credo „oversexed and underfucked“. Es wird wie so oft ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren sein, warum die Sexfrequenz sinkt. Ich sehe jedoch einen Zusammenhang zwischen den Unterhaltungsangeboten, welche uns Social Media, Netflix und Co. seit Jahren vermehrt anbieten und der niedriger werdenden Sexfrequenz. 

Vor 20 Jahren, wenn das Fernsehprogramm schlecht war, musste man sich etwas anderes suchen, um sich zu vergnügen. Sex oder Selbstbefriedigung erschien oftmals als eine erfreuliche Alternative. 

Heute sehen die wenigsten Menschen noch fern. Wenn bei den oft 1000 verschiedenen Sendern nichts Ansprechendes läuft, bieten YouTube, Amazon oder viele andere Anbieter eine Alternative, um sich unterhalten zu lassen. An Sex wird weniger gedacht.  

Oftmals ist es einfach gemütlicher sich einen Film anzusehen, als Sex zu haben. Aber wie oft gewinnt die Serie oder Social Media gegenüber dem Sex?  

Warum hast du Sex? 

Menschen haben aus den unterschiedlichsten Gründen Sex. Die Lust auf Erotik ist nur ein Grund, warum Menschen Sex haben. Sich begehrt fühlen, einen Orgasmus haben wollen, sich weiblicher/männlicher zu fühlen oder schlichtweg Langeweile können ebenfalls Gründe sein. Es gibt laut Forscher:innen insgesamt 237 Motive für Sex.  

Manchmal kommt die Lust auf Sex beim Sex. Der Appetit kommt beim Essen. Was nicht heißen soll, dass jeder Mensch einfach anfangen soll und dann wird es ihr*ihm schon Spaß machen. Jeder Mensch ist individuell und jede*r hat ein unterschiedlich hohes Bedürfnis nach Sexualität.  

Es passiert jedoch immer wieder, dass Menschen vergessen, wie viel Spaß, Freude und Genuss ihnen die Sexualität bringt. Deswegen darfst du dich immer wieder bewusst daran erinnern, warum du Sex hast und wie viele schöne Momente in deiner Sexualität liegen. 


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Zugegeben, als ich die Anfrage bekam, ob ich über dieses Thema schreiben möchte, war ich anfangs unsicher. Ich bin nun wirklich keine Sexpertin für Drogen und Alkohol. Je länger ich aber darüber nachdachte, desto spannender fand ich diese Thematik. Ich stürzte mich also in interessante Gespräche mit meinem Bekanntenkreis und staunte nicht schlecht. Außerdem stolperte ich über Studien mit erstaunlichen Erlebnissen.