Nebeneinander ist nicht immer miteinander

Nur weil wir nebeneinander auf der Couch sitzen und im Bett liegen, heißt das noch lange nicht, dass wir wirklich in Kontakt sind.

Sich sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen – den anderen mit allen Sinnen wahrnehmen – das ist meiner Ansicht nach das Wichtigste an der Zeit, die man zu zweit miteinander hat. Für viele ist das aber gar nicht mehr spürbar. Der Alltag und die aktuelle Corona-Pandemie sind so überwältigend, dass sich viele Menschen derzeit ein wenig abgestumpft fühlen.  

Um wieder die Zeit für ein echtes Miteinander zu genießen, braucht es aber nicht viel. Denn ein wesentlicher Schlüssel für gelingende Beziehungen ist, dass das Paar überhaupt Paarzeit stattfinden lässt. Nicht alle erkennen diese Zeit in ihrer Wichtigkeit an. Besonders belastend ist es, wenn ein Partner die Paarzeit möchte und einer eher müde abwinkt. Da heißt es: dranbleiben und ein paar kreative Vorschläge machen. 

Dinner for two: Beim Essen die Zeit miteinander genießen 

Es muss nicht der klischeemäßige Ausflug zum Italiener um die Ecke sein, das ist ja aktuell sowieso nicht möglich. Stattdessen kann man es sich auch zuhause mal so richtig schick machen. Raus aus den Jogginghosen, rein in die Abendgewänder. Kerzen an und ein super Essen kochen, am besten gemeinsam. Auch gerne mit ein, zwei Gläsern Wein, aber alles bewusst und ohne externe Ablenkung. Die Kinder zur Nachbarin, Handy und Computer bleiben aus! Es gibt viele aphrodisierende Lebensmittel, die Teil der des gemeinsamen Kochabends sein können- Währenddessen oder nach dem Essen kann man zum Beispiel gemeinsam erotische Hörspiele hören. Und selbst wenn etwas nicht gelingt oder in die Albernheit abdriftet: zusammen Lachen ist so heilsam. 

Ihr kocht nicht gerne? Dann gibt es auch viele weitere Möglichkeiten, um eine romantische Date-Night zuhause zu erleben. Die Hauptsache ist, dass ihr die Zeit miteinander genießt.

Dein Hobby möchte ich haben! 

Das Ziel von gemeinsamer Zeit zu zweit ist es auch, sich noch ein bisschen besser kennen zu lernen, in die Welt des anderen einzutauchen. Habt ihr mal versucht, das Hobby eures Partners oder Partnerin auszuprobieren? Zockt mit der einen Person mal mit am Computer, versucht euch an Stricken oder Backen, geht mit auf die Yogamatte, hackt Holz oder fotografiert Tiere.  

Es geht bei der Paarzeit weniger darum, ab sofort die Hobbies des anderen zu teilen oder ständig etwas zu machen, das einem eigentlich nicht so gefällt. Es geht darum, Unternehmungen – das Gemeinsame – in den Vordergrund zu stellen. So bekommt man sich wirklich richtig mit und teilt etwas Essentielles.  


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