Männer erklären: Wovor sich Männer wirklich fürchten

Denn seien wir mal ehrlich: Was passiert, wenn Menschen keine Bestätigung bekommen? Richtig, sie suchen sich diese Bestätigung irgendwo anders. Indem sie bis tief in die Nacht arbeiten, indem sie ihre Prioritäten auf Hobbys und Freunde legen, statt Zeit mit dem Partner zu verbringen. ODER: In dem sie sich die Bestätigung bei einer Affäre suchen. Plötzlich ist da nämlich jemand, für den man nicht bedeutungslos ist.

Übrigens, liebe weibliche Leserinnen, die ihr euch gerne mehr Bestätigung und Bedeutung von euren Männern wünscht: Wann habt ihr denn euren Partnern zum letzten Mal einen Strauß Blumen mitgebracht oder ein Schön-dass-es-dich-gibt-Geschenk „einfach nur so“ gemacht? Auch wir Männer brauchen das ab und zu, denn dann fühlen wir uns gewollt, gebraucht und gewertschätzt – genau wie ihr (ich persönlich würde statt des Blumenstraußes allerdings lieber eine Einladung zum Abendessen nehmen).

Furcht Nr. 3: Die Angst vor Enttäuschung

Die Befürchtung, jemanden enttäuschen zu können, ist tief in uns verankert. Egal ob Eltern, enge Freunde oder den oder die Partnerin – wenn wir Menschen, die wir lieben, aus irgendeinem Grund enttäuschen, tut es allen Beteiligten unglaublich weh. Und wir fürchten uns davor, wie es ist, wenn wir jemandem wirklich weh tun. Wenn wir einen Fehler gemacht oder jemanden hängen haben lassen, der uns gebraucht hätte.

Dazu gehört aber auch die Angst, nicht gut genug zu performen. Im Job genau wie im Bett. Ein Grund, warum die meisten von uns sich so irre anstrengen, ist in genau dieser Furcht begründet. Denn wir wissen, wenn uns unsere Liebste nach dem Sex enttäuscht ansieht und sich schweigend umdreht, haben wir auf ganzer Linie versagt und verschmelzen mit unseren anderen Haupt-Ängsten, hinein in die Bedeutungslosigkeit, zurückgewiesen, allein.

Verstehen Sie mich nicht falsch, liebe Leserinnen, ich weiß, es geht Ihnen nicht anders als uns. Jeder hat Angst, einen anderen geliebten Menschen zu enttäuschen. Für uns Männer ist es aber doppelt schwer, denn wir haben oft das Gefühl, (euch und der Welt) etwas beweisen und alles richtig machen zu müssen. Natürlich klappt das nicht, und wenn wir Fehler machen, dürfen Sie uns das selbstverständlich sagen. Aber: Bitte achten Sie dabei darauf, wie Sie sich ausdrücken und wie Sie uns behandeln. Wenn wir ständig vergessen, den Müll rauszubringen, sagen Sie: „Es ist scheiße, dass du ständig vergisst, den Müll rauszubringen.“ Aber sagen Sie bitte nicht: „DU bist scheiße.“ Sagen Sie, dass Sie unsere Taten blöd finden, aber nicht uns als Mensch, als Person oder als Partner. Dann können wir uns auch entschuldigen, weil wir wissen, dass wir trotzdem respektiert, akzeptiert und geliebt werden.


Weitere interessante Beiträge