Worte sind Magie: Wie Sie durch Ihre Ausdrucksweise Ihre Beziehung und Ihr Selbstvertrauen stärken

„Kommunizieren kann doch jeder! Was sollen denn schon ein paar Wörter für einen Unterschied machen, ob unsere Beziehung gut oder schlecht läuft?“ – Wenn wir so denken, übersehen wir die Macht unserer Sprache.

Gleichzeitig sorgen wir mit Verallgemeinerungen dafür, dass wir selber nicht genau hinschauen und so sehen wir bei unserem Partner vor allem die Dinge, die uns stören und blenden auf magische Weise die Male aus, wo es in dem problematischen Bereich gut gelaufen ist. Der Gegenzauber: Verzichten Sie auf Verallgemeinerungen und benennen Sie die konkreten Situationen, auf die Sie sich beziehen. Dadurch sorgen Sie für weniger Abwehr und mehr Offenheit, gleichzeitig zaubern Sie bei sich mehr Zuversicht, da Sie sich klarmachen, dass nicht alles schlecht ist und es noch Hoffnung gibt.

“Müssen”: Wir müssen gar nichts. Wenn wir dieses Wort benutzen, machen wir entweder unserem Partner oder uns selbst das Leben schwer. Machen Sie sich bewusst, dass Sie in 99% der Fälle die Wahl haben. Eine positivere Wortwahl wäre z.B. „Ich habe mich bisher entschieden auf dich zu warten.“ anstelle von „Immer muss ich auf dich warten.“ Oder „Ich wünsche mir von dir, dass du ab jetzt spätestens fünf Minuten nach der vereinbarten Zeit da bist.“ anstelle von „Du musst pünktlicher werden.“

“Es” / “Du”: „Das / Du stresst mich!“ Diese Wörter spiegeln den Glauben wieder, dass wir von äußeren Mächten gesteuert werden. Die Umstände oder unser Partner haben scheinbar die Kontrolle über uns. Lösen Sie diesen negativen Zauber, indem Sie sich und ihrem Gegenüber durch Ihre Wortwahl deutlich machen, dass Sie selbst die Kontrolle haben. Formulierungen könnten zum Beispiel sein „Ich habe mich durch die Situation stressen lassen.“ oder „Ich empfinde dein Verhalten als stressig.“. Auch das nimmt den Druck für Ihren Partner aus dem Gespräch. Und Sie wissen ja: Druck erzeugt Gegendruck.

“Versuchen”: Mit diesem kleinen Wort zaubern wir Unverbindlichkeit. „Versuchen“ beinhaltet die Option zu scheitern, es ist so etwas wie eine Vorab-Entschuldigung. Ein klares Bekenqntnis wäre „Ich möchte, dass du X und Y tust.“ oder „Ich werde X und Y tun.“ Damit zeigen wir unserem Partner bzw. uns selbst, wie wichtig uns Dinge sind und wie ernsthaft wir die Umsetzung möchten.

“Nicht”: „Ich möchte nicht mehr dick sein!“ – „Ich möchte das wir uns nicht mehr so oft streiten!“

Was für Bilder tauchen bei diesen Sätzen vor Ihrem geistigen Auge auf? Wenn wir über das sprechen, was wir nicht möchten, sorgen wir dafür, dass sich nicht wirklich viel bewegt, da wir uns nichts darunter vorstellen können. Es ist so, als würden Sie ein Taxi rufen und auf die Frage des Fahrers, wo Sie denn hinmöchten, antworten „Keine Ahnung, nur weg von hier!“. Der Fahrer wird Sie verwirrt anschauen, aber nicht losfahren. Wohin denn auch.

Und welche Visionen haben Sie dagegen bei diesen Formulierungen: „Ich möchte in vier Wochen soviel abnehmen, dass mir die hellblaue Jeans wieder passt, die ich letzten Sommer gekauft habe.“ – „Ich möchte mit dir beim Essen entspannt über den Tag plaudern und gemeinsam mit dir lachen.“ Konkrete, greifbar formulierte Ziele machen Ihrem Partner deutlich wo es Sie hinzieht und er wird sich leichter auf Sie einstellen können. Gleichzeitig machen Sie sich durch diese Art der Formulierung bewusster, was Sie eigentlich möchten.

Grundsätzlich gilt: je mehr Selbstverantwortung, Freiheit, Offenheit, Klarheit und Wertschätzung sich in Ihrer Sprache widerspiegelt, desto mehr werden Sie mit zauberhafter Leichtigkeit positiv bewegen.

Und jetzt liegt es bei Ihnen: Tun Sie es als gleichgültig ab, wie Sie etwas formulieren oder erkennen Sie die Kraft Ihrer Wörter? Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Entdecken Ihrer Zauberkräfte … in jeder Beziehung 😉


Weitere interessante Beiträge