Wir drehen uns im Kreis

Sie sagt, er sagt … immer dasselbe. Ihre Gespräche eskalieren. Erste Hilfe: Verbesserung der Paarkommunikation. Warum es damit aber nicht getan ist und was ein Paar noch machen muss, erklärt Paarberater Eric Hegmann

„Ich verstehe, dass ich öfter dies und jenes tun müsste …“ „Ich weiß, dass ich dies nicht mehr tun sollte …“ So beginnen die Sätze, die dann mit „… aber ich kann einfach nicht“ beendet werden. Und mit dieser Haltung hört das Karussell niemals auf. Deshalb ist so wichtig sich vorzustellen, wie man sich fühlen würde, bliebe man noch ein Jahr lang darin gefangen. Würde den Partnern nur schwindelig – oder würde ihnen regelrecht schlecht werden?

Kommunikation ist wichtig, aber nicht alles

Ja, kleine Verbesserungen wie eben die so wichtige Paarkommunikation bedeuten eine Menge. Doch sie sind nicht alles, denn auf Worte müssen Taten folgen. Und so schmerzhaft es sein mag: Manchmal stellen die Partner fest, dass sie die nötigen Veränderungen nicht umsetzen können, ohne sich zu verbiegen und ihren Werten treu zu bleiben.

Dann aber erfolgt eine Trennung mit der Gewissheit: Wir haben es versucht, wir verstehen, warum wir in diesen Punkten nicht zusammenkommen können und wir tragen gemeinsam die Entscheidung, uns und den anderen nicht gegen seinen Willen verändern zu wollen. Solche Trennungen werden natürlich auch von Tränen begleitet, aber eben nicht von Groll, von Enttäuschung, von Wut. Aus solchen Trennungen geht man nicht am Boden zerstört heraus, sondern gestärkt. Und damit öffnet sich erst die Chance auf eine neue Beziehung, die wirklich glücklich macht.


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