Weshalb Sie die Wünsche Ihres Partners niemals abtun sollten

Unterschiedliche Bedürfnisse der Partner sind oft der Grund für Streit oder Frust in einer Beziehung. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen Kompromiss zu finden

Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Es gibt die physischen, relativ einheitlichen Bedürfnisse nach Essen, Trinken oder Schlafen, aber auch die psychischen, die nach Nähe, Sicherheit oder Autonomie verlangen. Diese sind ganz individuell: Was für einige vielleicht nicht nachvollziehbar ist, ist für andere essenziell. Viele Beziehungsprobleme entstehen besonders dort, wo Wünsche und Bedürfnisse nicht erkannt oder befriedigt werden. Die Folgen können sein:

  • Ihr Partner fühlt sich von Ihnen nicht respektiert und ernstgenommen
  • Ihr Partner kann an Ihren Gefühle zweifeln
  • Ihr Partner beendet schließlich die Beziehung, da er bei Ihnen nicht findet, wonach er sucht

Kommunikation ist wichtig

Seine Wünsche mitzuteilen, ist das Recht eines jeden, der sich in einer Beziehung mit einem anderen Menschen befindet. Äußert er sich nicht, so können wir auch nicht wissen, was ihn wirklich glücklich und zufrieden macht. Auch können sich Bedürfnisse im Laufe der Zeit ändern: Ein stetiger Austausch ist also unerlässlich. Stellen Sie sich zwischendurch immer wieder folgende Fragen:

  • Was brauche ich, damit ich in einer Beziehung glücklich bin?
  • Was braucht mein Partner, damit er in einer Beziehung glücklich ist?
  • Ist mein Partner bereit, meinen Wünschen entgegenzukommen?
  • Bin ich bereit, seinen Wünschen entgegenzukommen?

Um Beziehungsprobleme zu vermeiden, müssen wir also die Bedürfnisse des Partners kennen und respektieren. Wir können nicht erwarten, dass jeder so denkt und fühlt wie wir selbst, sondern müssen akzeptieren, dass unser Gegenüber völlig individuelle Vorstellungen von einer Beziehung hat. Diese können sich sowohl auf der Gefühlsebene abspielen als auch in der Gestaltung der (gemeinsamen) Freizeit. Ihr Partner fordert zum Beispiel ständig Lob und Rückversicherung für Tätigkeiten ein, die Sie jedoch als eine Selbstverständlichkeit betrachten? Oder: Ihr Partner reist unglaublich gern und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als nur mit einem Rucksack ausgestattet die Welt zu entdecken – Sie bleiben jedoch am liebsten zu Hause, wo Sie sich sicher fühlen und maximal entspannen können?

Diese Diskrepanzen zwischen den eigenen und den Wünschen des Partners können schnell zu Frust und Abstand in der Beziehung führen. Es gilt also, einen gesunden Mittelweg zu finden.


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