Wechselmodell: Das Beste für mich und mein Kind

Wechselmodell: Das Beste für das Kind und die Eltern? beziehungsweise-Gastautorin Daniela Schwarz ist Teilzeit-Mama und Teilzeit-Single – und damit glücklich

Wechselmodell: Nachteile für eine neue Beziehung

  • Ich befinde mich eine Woche verstärkter (nicht nur!) im Mama-Modus – und mein Partner hat dies zu akzeptieren, denn mein Kind geht vor.
  • Es kann zu Eifersucht des neuen Partners/der neuen Partnerin auf den/die Expartner/-in kommen, da diese weiterhin eine große Rolle im Leben des Kindes spielen und als Elternteil Mitspracherecht zu Belangen des eigenen Kindes haben. Hier ist eine große Akzeptanz und ganz klare Rollenabsprachen wichtig!
  • Vollzeit Familie kann nicht gelebt werden, dafür jedoch Teilzeit-Familie und im Grunde ist es lediglich eine andere zeitliche Aufteilung

Fazit: Es gibt Vorteile und es gibt Nachteile für das Wechselmodell – wie bei allen anderen Lebensmodellen auch. Für mich, mein Kind und seinen Vater ist es das Richtige aus vielerlei Gründen. Es fühlt sich für uns passend an.

Ich will zugeben: Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, denn auch in dieser Konstellation gibt es Schwankungen und Emotionen sind aufzufangen. Etwas, das ich als mental-emotionaler Coach ganz selbstverständlich bewerkstellige. Am Ende ist es eine bewusste Entscheidung, aus der Situation das Beste zu machen. Von und für alle Beteiligten.

Und wenn es zu Konflikten kommt: Vieles ist verhandelbar und eben nicht in Stein gemeißelt. Wer will, findet Wege und wer nicht will, findet Gründe. Wenn jemand nicht für eine Patchwork-Familie bereit ist, der hat vermutlich sowohl mit dem 50/50 Wechselmodell als auch mit dem bislang typischen Residenzmodell bei der Mama ein Problem.

Für mich ist jedenfalls klar, dass ich gerne eine Patchwork Familie leben möchte. Und dass wir gemeinsam daran wachsen – und das mit ausnahmslos allen Beteiligten.


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