Nachtschreck: Alptraum für Kind und Eltern

Was kann ich tun, wenn mein Kind einen Nachtschreck hat?

Leider nur eines: Aussitzen, daneben bleiben und aufpassen, dass das Kind sich (und ggf die Eltern) nicht verletzt. Selbst tief durchatmen und Ruhe vermitteln. Einen Versuch wert ist es, eine Temperaturveränderung zu probieren, etwa indem man auf den Balkon geht (wenn sich das Kind auf den Arm nehmen lässt). Ansonsten ist der Versuch, das Kind aufzuwecken, eher kontraproduktiv. Es würde das Kind im Gegenteil zusätzlich verängstigen und erschrecken.

Widerstehen Sie bitte der Versuchung, das Kind am nächsten Morgen auf den Vorfall anzusprechen. Es wird sich nicht erinnern können. Und damit der Schlaf an sich nichts Furchterregendes bekommt, sollte man nicht nachbohren.

Im Vorfeld empfiehlt Expertin Melanie Schüler, „Entspannungstechniken (z.B. Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training) vor dem Einschlafen zu probieren, eine entspannende Massage mit Mandelöl zu testen oder auch beruhigende Pflanzenauszüge zu nutzen. Diese finden Sie zum Beispiel in den Calmedoron Globuli von Weleda sowie in Bryophyllum Pulver 50%. Geben Sie diese Mittel aber bitte nicht langfristig und besprechen Sie das sicherheitshalber mit dem Kinderarzt oder Apotheker.“

In welchen Fällen des Nachtschrecks sollte ich mir Hilfe suchen?

Die guten Nachrichten: Der Nachtschreck legt sich in den allermeisten Fällen von selbst wieder und bleibt eine kurze, wenngleich schreckliche Episode. Sollte Ihr Kind jedoch öfter als einmal pro Woche oder über einen langen Zeitraum davon geplagt sein, wenden Sie sich bitte an einen Arzt. Dieser kann Erkrankungen wie beispielsweise Epilepsie ausschließen und Sie gegebenenfalls an ein Schlaflabor überweisen.


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