Ich will diese Art von Beziehung nicht

Allein schon durch meine Arbeit weißt du, dass ich oft angesprochen werde. Dass dies nicht leicht für dich ist, kann ich verstehen. Doch ich erzähle es dir. Nicht, weil ich dich eifersüchtig machen möchte, sondern weil ich dir verständlich machen will, wie stolz du sein kannst, dass ich dich liebe. Dass ich mich für dich entschieden habe und kein anderer Mann jemals eine Chance bei mir haben wird.

Aber du machst es mir so schwer mit deiner Eifersucht. Ich bin müde, dir ständig irgendetwas beweisen zu müssen. Ich bin es leid, ständig über dieselben Themen zu diskutieren und ich habe es satt, dass du mir Dinge unterstellst, weil du dir deiner selbst nicht bewusst bist.

Wo ist der Mann hin, den ich kennen- und lieben gelernt habe? Der Mann, der Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat, weil er mich kennenlernen wollte? Wo ist der Mann hin, der mich mit Stolz beobachtet hat, in dem Wissen, dass ich zu ihm gehöre und zu niemand anderem? Wo ist der Mann, der sein Leben lebt, so wie er es für richtig hält und mir eben genau dieselben Freiheiten zugesteht, weil wir beide wussten: Heute Nacht liegen wir nebeneinander und nichts und niemand schafft es, unsere Beziehung auch nur im Ansatz zu erschüttern.

Warst du schon immer so egoistisch? Nur deinen Willen durchsetzend? Habe ich das in meiner Verliebtheit einfach übersehen oder hast du es wirklich so gut vor mir verbergen können, dass ich es nicht erkannt habe? Wer bist du wirklich? Hast du mich mit Absicht getäuscht oder ich mich selber? Wo ist die Sicherheit hin, deine Sicherheit, dass ich dich liebe und ganz bei dir bin?

Warum bist du so verunsichert, fast schon verbittert? Seit wann bist du so misstrauisch, obwohl ich dir nie einen Grund gegeben habe? Ich liebe dich, wirklich. Aber ich will diese Art von Beziehung nicht. Ich kann deinen Worten, dass es sich ändern wird und alles gut ist, keinen Glauben mehr schenken. Zu oft hast du sie missbraucht, wenn ich mich zurückgezogen habe. Zu oft habe ich dir geglaubt, obwohl deine Taten nicht passten zu deinen Worten. Zu oft hast du deine Bedürfnisse über meine gestellt.


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