Ich muss dich gehen lassen

Unsere anonyme Leserin hat lange abgewogen und entschieden: Ihre Standards an eine Beziehung können von diesem Mann nicht erfüllt werden. Und so zieht sie nun die Konsequenz

Es ist ein grauer Morgen. Wolkenverhangen. Es regnet. Passend irgendwie. Ich habe eine Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung gegen die Liebe, gegen dich.

Lange habe ich gehofft, dass es besser werden würde. Dass du zu dir zurückfinden würdest und somit auch zurück zu mir. Doch du hast dich immer weiter entfernt. Dein Leben steht Kopf, doch zu mir sagst du immer nur, dass alles in Ordnung ist. Du vergisst jedoch: Ich kenne dich. Ich weiß immer, wann du lügst. Ich weiß, dass du es nicht böse meinst. Du willst mich beschützen und das Bild, das ich von dir habe. Aber du bewirkst das Gegenteil. Weil jede noch so kleine Lüge, jedes Verschweigen Misstrauen weckt. Ich liebe dich und nichts was du mir sagst, könnte bewirken, dass ich dich auch nur einen Funken weniger liebe. Und doch stößt du mich von dir weg, schließt mich aus deinem Leben aus.

Du hast mich um Geduld gebeten und ich habe es versucht obwohl ich alles bin – nur nicht geduldig. Du bist es wert. Doch es ändert sich nichts. Seit Monaten wird es nur schlimmer. Ich verbringe Tage und Nächte allein, die ich lieber mit dir verbringen würde, aber die meiste Zeit weiß ich nicht einmal wo oder mit wem du zusammen bist. Ich habe versucht mich abzulenken. War mit Freunden aus, bin öfter und länger bei der Arbeit geblieben, bin alleine zum Sport, alleine Essen gegangen – aber du warst immer in meinen Gedanken.


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