Ich bereue keinen Tag mit dir – trotz allem

Es begann mit einem “Liebe auf den ersten Blick”-Moment – und Hindernissen. Doch schließlich fanden sie zusammen. Unsere anonyme Leserin weiß heute, warum das Glück nicht anhielt. Es lag nicht an ihr

Es liegen nun einige Jahre zurück, seit wir uns kennenlernten. Wir wohnten wenige Kilometer entfernt voneinander und sind uns nie über den Weg gelaufen. Durch deinen Kumpel haben wir uns kennengelernt. Wir waren bei dir Zuhause eingeladen und als du mir die Tür öffnest, war es dieser “Liebe auf den ersten Blick”-Moment, von dem man sich erzählt. Es traf mich wie einen Blitz. Groß, gut gebaut, blonde Haare, eisblaue Augen, wunderschönes Lächeln – dieser typische Surferboy, wie man ihn aus Filmen kennt. Ich war hin und weg und dachte mir: “Scheiße, denn will ich haben!” Unfair deinem Kumpel gegenüber, der ein Auge auf mich geworfen hatte, aber der Funke war bei mir leider nicht übergesprungen. Du schienst jedoch kein Interesse an mir zu haben.

Wir hatten aber über soziale Medien hin und wieder Kontakt – eher flüchtig. Du bist dann weggezogen. Hast deine Haare geschnitten und dich deiner neuen Umgebung angepasst. Gut ein dreiviertel Jahr später trafen wir uns zufällig in einem Club wieder. Ich habe dich in meine Arme geschlossen, als würden wir uns schon seit Jahren kennen und du hast es mir gleich getan. Die Freude war dir genauso ins Gesicht geschrieben wie mir. Wir unterhielten uns, wir lachten, wir tanzten und letztendlich lagen wir uns küssend in den Armen – als wäre es schon immer so gewesen. Als würden wir zusammen gehören, schon immer.

Der Abend ging zu Ende, wir tauschten Nummern aus und trafen uns fast jeden Abend. Immer wieder lagen wir uns nur in den Armen und küssten uns. Das ging deine ganzen Semesterferien so. Keiner sprach ein Wort über uns, über unsere Beziehung oder was nun wäre. Und doch konnten wir beide nicht voneinander lassen, schrieben, trafen uns, bis du wieder gegangen bist. Ich wusste von Anfang an: “Das ist mein Mann!”

So fuhr ich fast jedes Wochenende zu dir oder du zu mir. Wir pendelten. Einige Wochen, sogar Monate – ohne darüber zu reden, was denn jetzt sei. Es war alles so selbstverständlich mit uns. Bis ich dir eines Tages meine Gefühle gestand. Dass ich mich bereits beim ersten Treffen Hals über Kopf in dich verliebt hatte. Du machtest daraufhin Nägel mit Köpfen: Wir waren nun offiziell ein Paar.


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