Fieser Dating-Trend: Warum „Mosting“ besonders schmerzhaft ist

Es ist nicht einfach, in der heutigen Zeit Single zu sein. Beinahe monatlich machen hinterlistige Dating-Phänomene Schlagzeilen, wie aktuell das sogenannte „Mosting“. Was hinter diesem schmerzhaften Verhalten steckt, erfahren Sie hier

Ghosting“, „Love Bombing“, „Benching“ – es gibt viele neumodische Begriffe für unhöfliches bis verletzendes Dating-Verhalten. Und zu genau dieser Kategorie zählt der neu entdeckte Dating-Trend „Mosting“. Doch was genau soll das sein? Tatsächlich handelt es sich dabei um eine besonders gemeine Kombination aus der Bombardierung mit Liebesbeweisen und urplötzlichem geghostet werden.

Denn zunächst überschüttet der sogenannte „Moster“ sein Opfer mit Liebe, Aufmerksamkeit und überschwänglichen Komplimenten. Als Betroffener bekommen Sie das Gefühl, Sie könnten innerhalb kürzester Zeit für Ihr Gegenüber zur Liebe des Lebens geworden sein – so deutlich fallen die Bekundungen beim „Love Bombing“ aus. Doch dann, wenn Sie sich emotional voll und ganz auf die Beziehung einlassen, folgt der Schmerz. Beim „Moster“ legt sich plötzlich ein Schalter um und Sie werden vollständig geghostet. Anrufe und Nachrichten werden ignoriert, Verabredungen ohne Weiteres abgesagt oder nicht wahrgenommen. So verschwindet der andere schrittweise aus Ihrem Leben – Elemente des klassischen „Ghostings“. Der elementare Unterschied: Im unhöflichen Normalfall werden zwanglose Dates geghostet, keine vermeintlichen Beziehungspartner. Das „Mosting“-Opfer bleibt am Ende verwirrt, zurückgewiesen und im Härtefall mit anhaltendem Liebeskummer zurück.

Wozu soll „Mosting“ überhaupt gut sein?

Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es dieses Phänomen wesentlich länger, nur ohne konkrete Bezeichnung. Benannt wurde es zum ersten Mal von Autorin Tracy Moore, die den Begriff „Mosting“ in einem Artikel für das Männermagazin „MEL“ definierte. Doch wieso genau „mosten“ Leute überhaupt? Was bringt es einem Menschen, einen anderen so sehr zu verletzen? Die Antwort darauf ist trivial und dadurch beinahe noch verletzender: Sex. Denn das „Love Bombing“ dient einzig und alleine dem Zweck, sich über das Herz des Opfers einen Weg ins Schlafzimmer zu erschleichen. Doch es bleibt nicht beim einmaligen Sex. Über Wochen und vielleicht sogar Monate wird dem Opfer weisgemacht, dass die Gefühle tief, echt und exklusiv sind. Hat der „Moster“ genug, wird das Opfer rigoros geghostet.


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