Intimbehaarung: Alles kann, nichts muss

Welche Intimfrisuren es gibt und ob Haarentfernung überhaupt noch zeitgemäß ist, darüber schreibt unsere Autorin Carina Starklauf

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten einen rasierten dem haarigen Intimbereich vorziehen. Es bleibt euch überlassen, wie ihr euch entscheidet. Doch wirklich wissen, ob ihr eure Haare doof findet, könnt ihr erst, wenn ihr es mal mit ihnen versucht habt. Wer es langsam angehen lassen will, kann erst nur trimmen und seitlich ausrasieren. Oder aber ihr überlasst Mutter Natur komplett den Look eurer intimen Körperstellen. Natürlich gehören zum Liebesspiel – nicht immer, aber oft – zwei. Ihr solltet euren Liebsten oder eure Liebste vor dem Wandel eures Styles von glatt zu buschig in eure Typveränderung einweihen. Und nicht aufgeben, nur weil er oder sie erst mal nicht allzu begeistert ist. Macht, was euch gefällt. Stören die Haare, dann kommen sie eben wieder ab. Gefallen sie euch, dann bleiben sie. So einfach ist das.

Haarentfernung: Darauf kommt es an

Um dem Pelz den Kampf anzusagen, gibt es ganz unterschiedliche Methoden. Egal, ob ihr ihn in Form bringen, stylen oder entfernen wollt: Die Nassrasur ist das Mittel der Wahl, wenn ihr selbst Hand anlegt. Waxing ist eher etwas für Profis und sollte in einem Waxing-Studio durchgeführt werden. Fürs Stutzen eignen sich sowohl Rasierer als auch Haarschneider. Es versteht sich von selbst, dass höchste Vorsicht geboten ist, wenn ihr eurer Intimbehaarung zu Leibe rückt.

Saubere Klingen und eine vorbehandelte Haut sind beim Rasieren ein Muss. Sonst drohen kleine Verletzungen oder Rötungen. Eine warme Dusche öffnet die Poren und bereitet den empfindlichen Intimbereich ideal auf die Rasur vor. Ein Rasierschaum und für nachher eine pflegende Creme schützen und pflegen zusätzlich. Zuerst wird in Richtung des Haarwuchses rasiert und die zu rasierende Hautstelle dabei straffgezogen. Für ein besonders glattes Ergebnis kann ein zweiter Durchgang gegen die Wuchsrichtung erfolgen.

Intimbehaarung: Ausdruck feministischer Selbstermächtigung?

Körperhaare sind nicht viel mehr als ein Überbleibsel menschlicher Evolution, etwas ganz Natürliches also. Und gerade deshalb ein Symbol des weiblichen Empowerments. Längst haben Feministinnen das Intimhaar für sich entdeckt. Erfolgreiche Frauen wie Autorin und Feministin Katja Lewina sprechen offen und selbstbewusst über ihr Liebesleben – und ihre Intimhaare. Das ist leider immer noch mutig, da es nicht selbstverständlich ist. Dabei wäre die Welt ein besserer Ort, wenn niemand sich für sein Aussehen schämen müsste oder in Rollen gezwungen würde. Vollbehaarung sollte nicht zum neuen Ideal erhoben, sondern eine selbstverständliche Option werden. Dafür kämpfen Frauen, die Rasierer aus ihrem Badezimmer verbannen.


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