Warum (manche) Beziehungen langsam immer schlechter werden – und was dagegen hilft

Beziehungskiller Alltag

Der Paartherapeut Guy Bodenmann hat einmal gesagt: „Liebe verschwindet nicht einfach, sie wird überschüttet vom Alltagsmüll, den beide Partner aus Sorglosigkeit und Unachtsamkeit auf ihr abladen.“ Darin liegt wohl viel Wahrheit. Klar könnte man dem Liebsten sagen, wie toll man ihn immer noch findet – oder ihm aus aktuellen Anlass einfach seine überall verstreuten Socken um die Ohren hauen.

Achtsamkeit und Wertschätzung sind die Zutaten, um die Flamme der Liebe am lodern zu halten. Zum Beispiel, indem man den routinemäßigen, mechanischen Begrüßungs- oder Abschiedskuss durch einen „echten“ Kuss mit Blickkontakt ersetzt.

Sicherheit mit Gemütlichkeit verwechseln

Klar, keine Beziehung erträgt ein Dauerfeuer an Dramen. Doch es sich in der Sicherheit von Dramenlosigkeit gemütlich zu machen, ist oftmals der Anfang weiterer Übel. Beispielsweise, die Liebe des Partners oder gar diesen selber als selbstverständlich zu erachten.

Diese Haltung lässt nicht wenige Paare mit der Zeit nachlässig werden. Dabei geht es nicht nur um Äußerlichkeiten wie die sprichwörtliche ausgeleierte Unterhose anstatt des unbequemen Stringtangas. Sondern auch um nachlässiges Verhalten, wie Details nicht mehr zu erzählen oder Komplimente einzustellen. Einfach auch dem (Irr)glauben heraus, man müsste sich für den anderen nicht mehr so richtig ins Zeug legen. All dies höhlt die Liebe auf Dauer aus. Beste Gegenmittel: Aufmerksamkeit und Aktivität – mit einer großen Prise Dankbarkeit.


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