„Schatz, akzeptiere mich so, wie ich bin!“ Diese Einstellung birgt reichlich Konfliktpotenzial. Besser: Sich gegenseitig zu lebenslangem Wachstum motivieren
Liebe hat mit dem Herzen zu tun. Das steht außer Frage. Aber auch unser Kopf hat ein Wörtchen mitzureden. Spätestens wenn aus anfänglicher Verliebtheit Liebe wird. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei unserem „Mindset“ zu, ein Begriff, der insbesondere durch die Arbeiten der US-amerikanischen Psychologin Carol Dweck geprägt wurde. Unter einem „Mindset“ versteht man das Bild, das ein Mensch von seinen eigenen Begabungen und Kompetenzen hat. Dieses Bild bestimmt, wie wir uns den Herausforderungen des Lebens stellen. Dweck unterscheidet dabei zwei Formen: feste Mindsets (fixed mindsets) und Wachstums-Mindsets (growth mindsets). In einer Vielzahl von Studien konnte sie zeigen, dass letztere zu einem weniger stressigen und glücklicheren Leben führen.
(Liebes)Erfolg ohne Mühe?
Menschen mit einem growth mindset glauben daran, dass Erfolg auf kontinuierlicher Arbeit, lebenslangem Lernen, verbunden mit einer gewissen Beharrlichkeit beruht. Das bedeutet: Wenn wir uns anstrengen, werden wir vorankommen. Wer beispielsweise in der Schule gute Noten hat, zeigt dadurch, dass er sich angestrengt hat.
Menschen mit einem fixed mindset gehen hingegen davon aus, dass ihre Fähigkeiten angeborene, feste Persönlichkeitseigenschaften darstellen und sich nicht mehr wesentlich ändern, allenfalls ausschöpfen lassen. Wer in der Schule gute Noten hat, zeigt hierdurch, dass er einfach schlau ist (blöd nur, wenn das nicht der Fall ist).
Comments are closed.