Heiraten ist keine Trophäenjagd

Ist die Ehe zu einem Statussymbol verkümmert?

Leider ist die Ehe in unserer Gesellschaft ein bisschen zu einem Statussymbol verkümmert. Viele Paare heiraten entweder aus ökonomischen Gründen, um die Steuervorteile oder die Mittel des Partners zu nutzen.

Aus Torschlusspanik, weil man ab einem bestimmten Alter ja nicht mehr weiß, was auf dem Markt noch übrig bleibt.

Oder eben, um einen glitzernden Ring am Finger zu tragen und sagen zu können: Ich bin verheiratet – und zwar nicht nur mit irgendeinem, sondern mit einem ganz tollen Hecht!

Da werden die phänomenale Hochzeit und der strahlende Partner wie eine Trophäe gejagt, um sich selbst damit schmücken zu können.

Ich will eine Heirat aus Liebe

Als erklärte Kitschkugel finde ich diese Tendenzen sehr schade. Wie soll daraus eine erfüllte und harmonische Ehe entstehen? Ich glaube an meinen Kindheitswunsch, aus tief empfundener Liebe zu heiraten.

Und ich wäre auch überglücklich, hätte mein Schatz nie um meine Hand angehalten, aber trotzdem sein Leben mit mir verbracht. Jetzt diesen engen Bund der Ehe einzugehen, ändert nichts an meiner Liebe zu ihm, aber es bekräftigt sie.

Und ich weiß jetzt schon, dass ich jedes Mal, wenn ich seinen Namen als meinen eigenen aussprechen werde, ein bisschen stolz sein werde. Das muss ich nicht in die Welt schreien oder mit einem monströsen Ring präsentieren – durch dieses Gefühl mich so glücklich zu fühlen, genügt mir voll und ganz.


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