Gefühlschaos: 3 Tipps, um Ordnung ins Emotions-Wirrwarr zu bringen

Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt – so romantisch das vielleicht für manch einen klingen mag, ein solches Gefühlschaos kann enorm belastend sein. Doch es gibt einfache Mittel, um Ordnung in die verwirrten Gefühle zu bringen

Heiße Tränen laufen über Ihre Wangen, Sie werfen sich unter der Bettdecke hin und her, schluchzend und klagend. In Ihrem Inneren herrscht das reinste Gefühlschaos. Es fühlt sich an, als stünde Ihr ganzer Körper in Flammen, ein dumpfer Schmerz erfüllt jede Zelle Ihres Körpers. Schließlich vergraben Sie Ihr Gesicht in einem Kissen und lassen einen verzweifelten Schrei heraus. Doch selbst das reicht nicht aus, um Sie zu beruhigen.

Der zerstörerischen Spirale des Gefühlschaos entkommen

Wenn Sie Situationen wie diese oder so ähnliche schon einmal erlebt haben, dann wissen Sie, was es bedeutet, emotional überfordert zu sein. Wenn Ihre Gefühle so intensiv sind, dass sie Ihr gesamtes System lahmlegen und Sie nicht einmal mehr für alltägliche Dinge Kraft haben.

Meistens sind wir in diesen Momenten in einer zerstörerischen Spirale gefangen. Unsere Gedanken kreisen nur um eine Sache. Egal, ob Sie gerade verlassen wurden, erfahren haben, dass Ihr Partner Sie betrügt oder Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr mühevoll aufgebautes Leben zurücklassen wollen, um dem Partner in eine andere Stadt zu folgen: Aus dieser Misere scheint es keinen Ausweg zu geben. Sie fühlen sich ohnmächtig und haben Ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle – und das macht Ihnen nochmal zusätzlich Angst.

Gefühlschaos: Was steckt dahinter?

Emotionen helfen uns, unser Verhältnis zur Umwelt zu verstehen. Sie sind wie kleine Boten, die unserem Verstand übermitteln, was uns guttut und was nicht – was für uns eigentlich von großer Bedeutung ist. Wenn wir aber zu viele Gefühle empfinden beziehungsweise zu intensiv, kann es sein, dass diese Übermittlung gestört wird. Freude und Trauer, Liebe und Wut, Neugier und Angst: Zu viele unterschiedliche Informationen kommen gleichzeitig in unserem Gehirn an, unser Verstand kann die Informationsflut nicht verarbeiten und erstarrt, wie ein Computer, dessen Bildschirm „einfriert“.

Die Ursachen für einen solchen „Systemausfall“ sind vielfältig. Zu den häufigsten Situationen, in denen wir eine emotionale Verwirrung erleben, zählen:

  • Der Verlust eines geliebten Menschen (beispielsweise durch eine Trennung)
  • Verzwickte Entscheidungssituationen (beispielsweise die Frage, ob Sie für Ihren Partner in ein anderes Land ziehen sollen)
  • Ein Konflikt mit unserem Partner, der uns stark belastet (beispielsweise Untreue)

Jede dieser Situationen kann ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle hervorrufen. Das hört sich romantischer an, als es tatsächlich ist: Denn emotionale Überforderung verursacht Stress. Dauert dieser Zustand länger an, kann uns das sogar krank machen. Wenn wir Stress haben, verkrampft sich nämlich u.a. unsere Muskulatur. Wir schlafen schlechter, leiden möglicherweise unter Appetitlosigkeit, unsere Atmung wird schwerer und im schlimmsten Fall kommt es zu einer Panikattacke.

Das Gute ist jedoch: Mit den folgenden Tricks lassen sich Ihre verwirrten Gefühle wieder entwirren.


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