Der Weg ist das Ziel. Oder?

Ist es noch weit? Sind wir schon da? Dauert es noch lange? Für Beziehungen braucht es Zeit. Nur: Jule Blogt hat es nicht so mit Geduld

Hallo Ziel, ich bin gleich da!

Ich sehe nicht den Weg, ich sehe das Ziel! Das Problem an der Sache ist, dass ich dadurch während des Beziehungsaufbauens nicht einzelne langsame Schritte gehe, sondern direkt auf die Autobahn biege, um schnellstmöglich am Zielpunkt anzukommen. Wer braucht schon Zeit zum Nachdenken, oder einen Moment, um die gesetzten Ziele zu überprüfen?

Umso mehr Beziehungen ich in meinem Leben geführt habe, desto stärker verselbständigt sich dieses Verhalten. Das wäre gar nicht so schlimm, wenn der männliche Part in diesem Gedankenspiel nicht so konträr denken würde. Denn bei Männern ist offensichtlich der Weg das Ziel! Sie gehen ziemlich unbedarft in eine Beziehung und schauen, was denn da kommen mag. Eigentlich eine gute Variante, oder? Sie sind offen für das, was sich entwickeln kann. Ob ich mit dieser Frau länger zusammenbleiben will? Mal gucken! Ist sie die Mutter meiner zukünftigen Kinder? Wird sich herausstellen. Das hat durchaus Vorteile. Denn die Herren der Schöpfung geben uns Damen damit die Möglichkeit, alles für sie sein zu können, alles für sie sein zu dürfen. Wären sie vorher schon mit fest definierten Zielen angetreten, könnten sie nur schwer mal einen Umweg fahren oder die Richtung ändern.


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