Omas klassische Beziehungs-Tipps auf dem Prüfstand

Oma meinte es gut, als Sie Ihnen ihre Beziehungs-Tipps mit auf den Weg gab. Doch viele ihrer Ratschläge sind nichts weiter als Beziehungs-Mythen. Wir haben die Klassiker auf den Prüfstand gestellt. Mit verblüffenden Ergebnissen

Glückliche Paare streiten nicht

Oh doch, aber respektvoll und mit Verständnis für die gleichberechtigten Bedürfnisse des Partners. Viel schlimmer als ein Krach ist, dauerhaft Streitaus dem Weg zu gehen. Dieses Verhalten führt zu Frust und der zerfrisst den Glauben, dass Sie und Ihr Partner auch in Zukunft zusammen passen und Probleme bewältigen können. Darum geht es schließlich in einer Beziehung: miteinander und füreinander da zu sein. Lernen Sie, Konflikte nicht zu fürchten. Jede Lösung birgt das Potential, die Situation zu verbessern.

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Gehen Sie niemals wütend schlafen

Sie sollten wütend Vieles nicht machen, aber vor allem sollten Sie nicht streiten. Denn der menschliche Körper ist bei Wut hormonell einzig auf Flucht und auf Gegenwehr eingestellt. Das Unterbewusstsein übernimmt dann die Kontrolle und Ihr Verstand wird ausgeschaltet; in einer Gefahrensituation wäre er nämlich zu langsam. Meist ist über einen Streit eine Nacht zu schlafen gar nicht verkehrt. Auf jeden Fall sollten Sie eine Auszeit nehmen, wenn Sie sehr wütend sind.

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Versöhnungssex ist der schönste Sex

Nein, das sagt der Volksmund aus Zweckoptimismus. Der schönste Sex ist erstens für jeden anders und zweitens von der Stimmung abhängig. Mal ist guter Sex leidenschaftlich, mal ist Sex gut zur Bindung und mal einfach gut zur Entspannung. Aber Versöhnen nach dem Sex – das ist ein guter Tipp. Denn wir wissen heute, dass dank des Hormons Oxytocin die Beteiligten nach dem Sex auf Harmonie gestimmt und kompromissbereiter sind.

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Getrennte Schlafzimmer bedeuten das Liebes-Aus

Durchwachte Nächte sind vermutlich eher das Liebes-Aus. Wenn beispielsweise ein Partner schnarcht. Oder zuckt. Oder morgens um 4 Uhr zur Schicht muss. Interessanterweise waren zu Uromas Zeiten, als die Liebesheirat noch eine von den Eltern gestiftete Zweckgemeinschaft war, getrennte Betten Standard. Das Bedürfnis, die Nacht zusammen zu verbringen, kam erst später. Dennoch: zusammen schlafen kann beruhigen, bindet aneinander und ist – wenn störungsfrei – gesund. Und wer wacht nicht morgens gerne zerkuschelt auf?


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