Der Unterschied zwischen miteinander reden und erzählen

Männer und Frauen sind in ihrer Kommunikation grundverschieden. Wie Salz und Zucker, wie vegan und Hühnchen, wie Nutella und Senf. Behauptet Michaela K. in ihrem Leserbeitrag

Frauen sagen, sie brauchen jemanden zum “Reden”, aber eigentlich sind wir auf der Suche nach einem Partner zum “Erzählen”. Für uns ist dieser Unterschied absolut eindeutig, für Männer jedoch nicht. Wenn ich meinem Partner von einem Streit mit einer Freundin erzähle, dann hört er mir zwar treu zu, zählt jedoch nach meinen Ausschweifungen zunächst die eigentlichen Fakten meiner Erzählung auf und gibt mir anschließend Tipps für die Lösung meines Problems. Eventuell lacht er, weil ich mir seiner Meinung nach zu viele Gedanken mache.

Er will mir helfen, holt gedanklich seinen Werkzeugkoffer und gibt mir gleich mehrere oberschlaue, aber durchaus lieb gemeinte Ratschläge. Wozu tendiere ich anschließend? Ich bin genervt, weil er so blöde Kommentare und besserwisserische Einwände hat … Statt Ratschläge wünschte ich mir doch nur, dass er mir zuhört. Unterbricht er mich in meinen Ausschweifungen, bin ich verärgert. Arrgh! Warum kann er nicht einfach sagen: „Ich kann dich verstehen, Schatz, darüber hätte ich mich auch aufgeregt“. Mehr will ich doch gar nicht!

Männer sind nun mal Männer, sie sind anders. Genau deshalb denken, fühlen und kommunizieren sie auch anders als wir Frauen. Wenn sie etwas erzählt bekommen von ihrer Partnerin, versuchen sie alles zu tun, damit es ihr wieder besser geht. Wenn Frauen etwas erzählen, wollen sie es jedoch in der Regel einfach nur loswerden, um es währenddessen zu verarbeiten – und vor allem, um sich mitzuteilen.


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