Der Tanz der sechs Schleier

  1. Andere beschuldigen

„Ich bin in die Radarfalle getappt, weil mein Partner neben mir meinte, ich fahre zu langsam.“ „Sein bester Kumpel hat etwas gegen mich.“  Die Anderen sind immer schuld, man selbst ist Opfer der Umstände und übernimmt keinesfalls Verantwortung für das eigene Tun.

  1. Sich zurück ziehen

„Ich muss nicht gewinnen, es ist mir egal“, „Es reicht mir, ihn glücklich zu machen.“ Dahinter steht die unbewusste Vermutung der eigenen Wertlosigkeit. Selbstverständlich sind nicht alle Menschen auf Wettbewerb gepolt und das ist auch okay so, aber ein Blick hinter die eigenen Kulissen und eine neutrale Analyse, ob dem wirklich so ist, könnte interessante Ergebnisse bieten.

  1. Super-Perfektionismus

Die Lobesfalle: Üblicherweise beginnt es bereits in der Kindheit. Lob von Eltern und Lehrern zeigt, dass die eigene Person doch etwas wert sein könnte. Später, im Erwachsenenalter, bringen vor allem berufliche oder sportliche Erfolge gesellschaftlich anerkanntes Lob und Wertschätzung. In der Beziehung können Frauen nicht oft genug Lobeshymnen über ihre tolle Figur, die neue Frisur oder das sensationelle Essen hören. Es braucht jedoch permanente Anstrengung, um die Lobes-Maschinerie immer neu in Gang zu setzen.

  1. Angeben

Aufplustern und Angeben bilden den Raketenstart, um wertvoll zu erscheinen. Niemand ist so schön, so smart, so unterhaltsam wie die eigene Person. Die Welt sah noch nie eine bessere Köchin oder eine liebevollere Geliebte? Diese Strategie führt geradewegs zum Narzissmus und in die Einsamkeit, denn Mitmenschen neigen dazu, von Angebern Abstand zu halten. Zusätzlich riskiert der Angeber durch kaum beeinflussbare Faktoren eine schmerzhafte Bloßstellung: Kinder mit geringem schulischem Erfolg oder arbeitslose Partner bringen das mühsam aufrechterhaltene System besonders leicht zum Einstürzen.


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