Hilfe, wir haben ein Schreibaby!

Manchmal denke ich, dass wir schlichtweg nicht mehr die Kraft gehabt haben, uns zu streiten. Geschweige denn zu trennen. Wenn man monatelang mit einem schreienden Baby auf dem Arm nachts durch die Wohnung tigert, hat man eigentlich für nichts mehr Kraft. Mit jeder Schreiattacke wird wieder ein Quentchen Energie abgesogen, bis man nur noch auf Reserve läuft. Eine leere Hülle, die wippenderweise durch die Nacht geistert, und betet, dass dieser Spuk bald ein Ende hat.

Schreibaby, was tun?

Ich glaube, dass es unser Überlebensinstinkt war, der uns zusammengehalten hat. Ohne es je auszusprechen, war uns beiden klar, dass dieses Schreibaby alleine nicht zu schaffen ist. Dass man, wenn überhaupt, nur zu zweit eine Chance hat, diese Phase schadlos zu überstehen. Und so haben wir uns zusammengerauft, uns aufs Wesentliche konzentriert. Keine Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, sondern alle Energie auf die Bewältigung dieser riesigen Herausforderung fokussiert.


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