Was nach einer Beziehung mit einer Borderlinerin von der Liebe übrig bleibt: Unser anonymer Autor hat einen letzten Brief an seine Ex-Partnerin geschrieben, voller Wut, voller Wucht und voller Trauer
Ich liebe die Sinnliche, ich liebe die Liebevolle, ich liebe die Leidenschaftliche, ich liebe die Begeisterungsfähige, ich liebe die sich Sorgende, ich liebe die Pole-Tänzerin, ich liebe die Verantwortungsvolle, ich liebe die Neugierige, ich liebe die Verbindliche, ich liebe die global Denkende, ich liebe die Diplomatische, ich liebe die Dogmatische, ich liebe die Empathische, ich liebe die Musikspielende, ich liebe die Gummibärchen-Inhalierende, ich liebe die Kleinliche, ich liebe die Moralische, ich liebe die Wohlwollende, ich liebe die Kichernde.
Ich liebe die drei-Kinder-haben-Wollende, ich liebe die Baumwollunterhosen-Tragende, ich liebe die Spanisch-Sprechende, ich liebe die Gleichgültige, ich liebe die Weltoffene, ich liebe die Familiäre, ich liebe die Facettenreiche. Ich liebe die Hundeliebende, ich liebe die Tennis-Spielende, ich liebe die Stinkige, ich liebe die Nonchalante, ich liebe die sich selbst Achtende, ich liebe die Träumerische, ich liebe die Traumatisierte.
Deine Gaben sind auch gleich deine stärksten Waffen: dein Charme und deine Empathie. Du bist durch deine Intelligenz und gute Auffassungsgabe sehr manipulativ und missbrauchst dein gottgegebenes Talent, dich gut in Menschen hineinversetzten zu können.
Das ist narzisstische Perversion und Soziopathie, wie sie in jeder Psychologie-Grundkurs-Lektüre steht. Dein ständig nach Aufmerksamkeit haschender Geist ist von innen gekränkt, verfault und anfällig.
Du hast ein fragil-narzisstisches Selbstbild, innerlich vereinsamt, ständig auf der Suche nach positiver Resonanz, geradezu obsessiv, nimmst dir alles, um es dann fallen zu lassen.
Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann