Wenn es weh tut, ist es keine Liebe

Und warum endet alles? Keine Ahnung, du sprichst nicht mit mir. Für dich ist ja alles geklärt, das wäre meine erste Erklärung für dein Verhalten. Das würde aber bedeuten, du hast mich die vier Monate nur verarscht, um jemanden zu haben, wenn du mal einsam warst und Druck ablassen wolltest? Bist du wirklich so? Denn dann wäre meine Meinung zu dir als Mensch nur noch sehr gering. Doch die Intensität, in der wir beide unseren Sex erlebt hatten, kann man eigentlich nicht vorspielen, oder doch? Oder liegt es daran, dass du Angst hast, dich zu öffnen und verletzt zu werden, wie bis jetzt immer in deinem Leben? Dann lieber ich als du?

Es ist ja auch viel einfacher abzublocken und zu verdrängen. Denn ansonsten müsste man sich ja mit schmerzhaften Dingen wie Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen. Dann ist es natürlich viel einfacher und gesünder, alles in sich reinzufressen und die hochkommenden Gefühle mit Alkohol oder Drogen zu betäuben. Ich wäre bereit gewesen, dir die Freiheit zu geben, die du brauchst und ich hätte dir das Vertrauen geschenkt, damit auch du dich wieder traust, dich zu öffnen. Aber da du ein Feigling bist oder vielleicht nie gelernt hast zu vertrauen, wirfst du einfach die Frau weg, die die Liebe deines Lebens hätte sein können? Tja, zu spät.

Jetzt, nach weiteren verdammten vier Monaten, in denen ich immer noch die Hoffnung hatte, du würdest deine Stimme wiederfinden, gebe ich auf. Nicht mich, sondern dich und uns! Ich habe an mir selbst einige Verhaltensweisen erkannt und arbeite immer noch daran, diese aufzuarbeiten. Ich hatte die Hoffnung, du würdest auch über dich nachdenken. Aber tust du wohl nicht. Du hast solche Angst, dass du mich noch nicht einmal mehr sehen willst. Warum? Kannst du nicht damit leben zu sehen, wie sehr du mich verletzt hast? Oder willst du nicht „live“ daran erinnert werden, dass ich die Liebe deines Lebens gewesen wäre? Das erklärt auch, warum du nicht mal dazu in der Lage bist, mir meinen Schlüssel selbst wiederzugeben und auch andere nach deinem Schlüssel fragen lässt. Weißt du, was für ein beschissenes Gefühl es war, deinen Schlüsselanhänger auf einmal in meinem Schlüsselkasten zu sehen? Nein, wie denn auch, du machst dir ja keine Gedanken und lässt keine Gefühle zu.


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