Meine große Liebe, meine einzige Liebe

Mit den Partnern, die ich von Herzen geliebt habe, konnte ich lachen, Spaß haben, wir lagen (zumindest zumeist) auf einer Wellenlänge, wir hatten oft die gleichen Ansichten zum Leben. Aber es gab bei allen immer wieder das Gefühl, auch gerne eine Zeit allein für mich sein zu wollen. Das Gefühl, nicht immer verstanden zu werden, weil die Wellenlänge eben doch nicht zu 100, sondern vielleicht nur zu 95 % stimmte. Ja, 95 % sind durchaus mehr, als es bei vielen anderen der Fall ist. Ja, das stimmt.

Aber: 95 % sind eben doch nicht 100 % …

Seit ich meinen jetzigen Partner kenne, weiß ich, was mir bisher gefehlt hat. Es ist ein Gefühl, seelenverwandt zu sein, jemanden gefunden zu haben, der meine Seele nicht nur berührt, sondern sie auch kennt, mit ihr umzugehen weiß und sie versteht und vervollständigt, wie kein anderer bisher zuvor.

Es sind Momente, in denen er Dinge sagt, die ich eine Sekunde später auch so gesagt hätte. Momente, in denen er mich ansieht und ich genau aufgrund dieses Blickes weiß, dass er wiederum weiß, wie und was ich gerade denke. Momente, in denen er die Ideen, die ich habe, umsetzt, in denen mich aber niemand sonst bei ihrer Umsetzung unterstützt hatte. Diese Momente, in denen wir uns ansehen, weil ein Wort ausreicht, um den anderen zum Lachen zu bringen, ohne Genaueres zu erklären. Vor allem aber Momente, in denen ich in seine Augen schaue, mich in seine Arme legen kann und mich geborgen, zu Hause und angekommen fühle.


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