Diese eine Nacht im Dezember

In der Beziehung läuft es wieder besser, neben all der Arbeit bleibt ab und zu Zeit für Zärtlichkeiten. Wir arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, ergänzen uns perfekt. Ich habe keine Zeit mehr, so oft an dich zu denken.

Mittlerweile sind vier Monate vergangen seit dieser Nacht im Dezember. Das Projekt ist vorbei, ein voller Erfolg. Wir sehen uns wieder. Im Büro. Ein paar verstohlene Blicke, keine Zeit für Gespräche. Auch abends hast du keine Zeit. Wir sehen uns im Club mit Kollegen. Ich bin verunsichert, verletzt, trinke zu viel. Schreibe dir, lösche es wieder, entschuldige mich am nächsten Morgen. „Wofür?“, fragst du.

Sei ehrlich mit mir, hatte ich dich gebeten. Mit Ehrlichkeit kann ich besser umgehen als mit Unwissenheit. Mit einem Schlussstrich besser als mit (vergeblicher) Hoffnung. Hoffnung auf was? Das muss ich herausfinden. Bist du der, den ich will? Bedeutet das, dass ich den, den ich habe, nicht mehr will?

Oder ist es nur mein verletztes Ego, das sich mit einer Abfuhr von dir nicht zufriedengeben will? Eigentlich passen wir doch gar nicht zusammen, denke ich mir so oft. So viele Dinge an dir, die zu mir nicht passen. Und doch lassen meine Gedanken dich nicht los.

Es wird dauern, alles zu sortieren, herauszufinden, was ich will. Es erfordert Ehrlichkeit mit mir selbst und Mut. Beides werde ich aufbringen müssen, das bin ich mir schuldig. Dann wird das Ergebnis eine bewusste Entscheidung sein. Dann war sie vielleicht doch zu etwas gut, diese eine Nacht im Dezember.

Sie möchten uns Ihre Erlebnisse erzählen? Wir freuen uns darauf und veröffentlichen vielleicht als nächstes Ihre Love Story. Hier können Sie uns Ihre Liebesgeschichte senden.

P.S.: Tipp- und Grammatikfehler korrigieren wir für Sie mit größter Sorgfalt. Größere Veränderungen werden wir aber natürlich nur nach vorheriger Absprache mit Ihnen vornehmen. Mit der Veröffentlichung des Beitrags stimmen Sie unserer Autorenvereinbarung zu.


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