Der Glaube an die große Liebe

Nach einer Abhängigkeit, fand sie endlich die wahre große Liebe
„Ich bin meiner Frau unendlich dankbar dafür, dass sie so ist, wie sie ist“
Unsere anonyme beziehungsweise-Leserin hat immer an die große Liebe geglaubt. Aber beinahe hätte sie diese verpasst, denn sie war zu lange in einer Abhängigkeit gefangen, die keine Zukunft hatte

Bereits meine Oma sagte: „Nimm niemals einen verheirateten Mann, mein Kind!“ Nun, sie ahnte nicht, dass es am Ende eine verheiratete Frau sein würde, aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt selber noch nicht.

Aber der Reihe nach.

Ich war Anfang 20 und noch nie in meinem Leben verliebt gewesen. Ich dachte oft aus Verzweiflung, dass ich dazu gar nicht fähig wäre. Es war unverständlich für mich, wenn meine Freundin neben mir saß und todtraurig war, weil ihr Freund mal eine Nacht nicht bei ihr schlafen konnte.

Bis ich eines Tages eine Frau traf. Sie war wesentlich älter als ich und wir verstanden uns auf Anhieb. Wir schrieben viel und irgendwann wurden unsere Nachrichten immer intimer. Sie war mit einem Mann verheiratet und hatte wie ich noch nie Erfahrungen mit einer Frau gemacht.

Da wusste ich, warum ich mich nie verliebt hatte

Es kam zum ersten Kuss und es dauerte auch nicht lange, bis wir im Bett landeten. Es hat mich umgehauen. Plötzlich wusste ich, warum ich mich nie verlieben konnte: Ich hatte einfach das falsche Geschlecht gedatet.

Ich war blind vor Liebe und zu meiner Überraschung wusste ihr Mann von Anfang an, was wir so trieben. Ich machte mir wenig Gedanken über unsere Zukunft, bis zu dem Zeitpunkt, als ich merkte, dass ich diese Frau liebte.

In mir kochte die Eifersucht. Ich wollte sie für mich alleine. Ich verbrachte nun meine ganze Freizeit bei ihr und ihrem Mann und es entwickelte sich auch zwischen uns eine Freundschaft, aber nur eine Freundschaft. Die Tage, an denen ich alleine zuhause saß, wurden zu einer Qual. Ich wollte wissen, was sie und ihr Mann taten und weinte jeden Tag vor Eifersucht.


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