Der Anfang vom Ende

Und wieder vergingen Tage und ich musste mich damit abfinden, dass du nicht kommen würdest. Wir hatten weiterhin Kontakt, doch irgendwann wurde es still. Zwei Wochen vergingen, in denen ich nichts von dir hörte. Eines Nachts schriebst du mir, dass du meine Nähe vermisst. Ich hatte Hoffnung. Vielleicht käme nun die Wende?

Doch am nächsten Tag war alles weg. Du bräuchtest noch Zeit und deine Kollegen und die Partys waren dein Lebensinhalt. Ich hingegen war ein Häufchen Elend. Nahm fast sechs Kilo ab und konnte tagelang kaum aus dem Bett aufstehen. Der Valentinstag kam und du meintest, du würdest mir eine Rose schicken. Ich wollte mir keine Hoffnung machen, doch mein Herz hoffte trotzdem und natürlich kam nichts. Irgendwann wurde mir klar, dass ich immer auf dich anspringen würde. Wir fingen dann wieder an, miteinander zu schreiben.

Jede Nachricht war wie eine Droge. Ich konnte nicht genug bekommen, bis ich vorschlug, dass wir uns treffen könnten. Wir küssten uns, du nahmst mich in die Arme und schautest mich an, wie nur du es kannst. Und in diesem Moment wusste ich, dass ich dich immer lieben würde. Du wolltest aber nichts überstürzen, wolltest deine Zeit. Wir trafen uns noch zwei Mal, schliefen auch miteinander und du sagtest mir, du würdest mich noch immer lieben.

Das war der Moment, auf den ich die ganze Zeit gewartet hatte. Ich wollte keinen Druck machen und so habe ich es wieder hingenommen und dir Zeit gegeben.

Eines Tages war dir alles zuviel und du wolltest keinen Kontakt mehr. Wir trafen uns und du hast mich von dir gestoßen, als ich dich umarmen wollte. Mein Herz, das in dieser Zeit ein bisschen zu heilen angefangen hatte, zerbrach wieder in tausend Teile. Ich dachte, das war es nun. Und wartete auf das Gefühl. Das Gefühl, dass ich dich hasse würde, weil du mich diesem Hin und Her ausgesetzt hast, weil du mich benutzt hattest. Doch es kam nicht.


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