Liebeslexikon: Ö wie Öffnen

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Sich öffnen – wer es schafft, erfährt oft eine ganz neue Form der Liebe. Trotzdem fällt es vielen von uns so schwer. Warum eigentlich?

Man lernt sich kennen, man erzählt voneinander. Am Anfang wählt jeder noch sehr bewusst aus, was er erzählt. Mit der Zeit fassen wir Vertrauen und die Gespräche werden entspannter, offener. Aber: nicht jeder von uns schafft es, sich zu öffnen. Warum eigentlich nicht? Und warum sollten wir es trotzdem versuchen?

Sich zu öffnen ist wie Händchenhalten mit dem Herzen

Niemand muss alles von sich preisgeben. Das ist schon deshalb nicht so, weil Geheimnisse wichtig sind, um einen bestimmten Teil auch für sich zu bewahren, um interessant füreinander zu bleiben, um eben auch individuell zu bleiben und nicht nur noch ein einziges „Wir“ zu sein.

Aber: wer so viel Angst davor hat, sich zu öffnen, weil er verletzt werden könnte, verpasst etwas ganz Wunderbares. Die Möglichkeit wahrer, tiefer und ehrlicher Nähe. Das klingt zunächst etwas abgedroschen, wer aber schon einmal erlebt hat, wie es ist, etwas zu erzählen, das man vielleicht noch nie jemandem gesagt hat und auf Verständnis und sogar Liebe zu stoßen, der weiß, wie sich das anfühlt. Der weiß, dass genau diese Momente einen Zusammenhalt und eine Liebe schaffen und wachsen lassen, die kaum etwas je wieder auseinanderbringen kann.

Einen Versuch ist es also wert. Sich füreinander zu öffnen ist nämlich ein bisschen so, als würden zwei Herzen miteinander Händchen halten. Das kann man nicht verstehen, das muss man mal erleben. Und dann will man es eigentlich auch nie wieder anders haben.


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