unerhört: Ich wünsche mir mehr Zärtlichkeit

Wenn das Feuer der anfänglichen Leidenschaft erlischt und Routine Einzug hält, bahnt sich bei vielen Paaren oft eine Krise an

Frage: Ist es normal, in stressigen Zeiten weniger Lust zu haben?

Mein Freund und ich sind im Moment beide beruflich sehr eingebunden. Wir sind seit knapp einem Jahr zusammen und ich vermisse die Leidenschaft des Anfangs. Muss ich mir Sorgen machen oder ist es normal, wenn man so viel um die Ohren hat, weniger Lust zu haben? Sollte ich Ihn darauf ansprechen?

Antwort: Normal ist, was sich für ein Paar gut anfühlt

Ansprechen ist eigentlich immer eine gute Idee. Es ist möglich, dass in einer stressigen Phase ein Paar das Schlafzimmer tatsächlich vor allem zum Schlafen benutzt. Das muss zunächst nicht beunruhigen, denn Libido schwankt und lässt sich nicht immer planen.

Normal für ein Paar ist, was sich für ein Paar gut anfühlt. Sie sollten sich nicht mit anderen Paaren vergleichen, denn jedes Paar ist einzigartig – auch in seinen Wünschen und Bedürfnissen. Ob Sie sich Sorgen machen sollten? Da kommt es darauf an, ob Sie ganz plötzlich von 100 auf 0 abgebremst haben und wie das bei Ihnen mit dem ersten Schritt läuft, also ob einer von Ihnen häufiger Zärtlichkeit initiiert und womöglich sich häufig zurückgewiesen fühlt. Eine solche Zurückweisung ist, was langfristig eine Beziehung belastet – zumindest wenn das nicht ausgewogen ist. Hier finden Sie einen aktuellen Beitrag mit Tipps, den Partner zu Zärtlichkeit zu motivieren. Vielleicht entdecken Sie dort eine Anregung, die Sie ausprobieren möchten.

Grundsätzlich darf es durchaus Phasen geben, in denen das Bedürfnis nach Kuscheln größer ist als das nach Leistungssport. Auf solche Nähe sollten Sie selbst in stressigen Zeiten nicht verzichten. Und vielleicht wird aus dem Kuscheln dann doch mehr – das wäre vermutlich nicht schlimm 😉


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