Zu intelligent ist auch nicht gut

In der Nähe von, nach meiner Definition, dummen Menschen fühle ich mich unwohl. Normalerweise gehe ich solchen Leuten aus dem Weg. Es reicht mir, wenn ich ihnen tagtäglich in der S-Bahn begegne, und regelmäßig den Kopf über Gesprächsthemen und Verhaltensweisen schüttle. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Datingpartner, der nicht über ein gesundes Allgemeinwissen verfügt. Über was unterhalte ich mich dann? Wie lange Kartoffeln kochen müssen, bis sie durch sind? Ne, das ist verschwendete Lebenszeit.

Ich brauche keinen Prof. Dr. Dr.

Ich glaube, was die Präferenz von Intelligenz angeht, ticken Frauen und Männer ähnlich. Sie ticken nicht gleich, denn da ist ja noch die allseits bekannte Vorliebe für kleine Dummchen, die vielen Männern angeboren zu sein scheint. Männer wollen bewundert werden. Jemand, der zu ihnen aufschaut, ist also perfekt geeignet, um das Ego ein wenig aufzupolieren. Ich kenne viele Männer, die gerne den starken Mann geben und das Gefühl haben möchten, der Frau etwas beibringen zu können. Ganz ehrlich, wer will ihnen das verübeln? Dass ich solche Dummchen nicht leiden kann, gebe ich offen zu. Während eines Fußball-Champions League Spiels lieber Nägel lackieren zu gehen, ist für mich eben eine Todsünde. Ich erinnere mich daran, wie der Partner dieser frisch lackierten Frau sagte, dass sie zwar dumm wäre, aber dafür ein heißer Feger. Wenn er damit glücklich ist, warum nicht?

Das ist jedoch kein Normalzustand. Sobald es um ernsthafte Beziehungen geht, wählen Frauen wie Männer ihren Partner wohlbedacht und vermeiden allzu große Intelligenzunterschiede. Schließlich möchte ich mit meinem Partner zwar über flache Witze lachen können, aber auch das wird irgendwann langweilig.


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