Keine Macht den Arschlöchern!

Ich habe Arschlöcher gedatet. Nicht viele, aber ein paar kamen da im Laufe der Jahre schon zusammen. Gut getarnt waren sie immer. Also die Sorte Wolf im Scha(r)fspelz, an die du wirklich dein Herz verlierst und die so tut, als wäre sie ein Prince Charming Klon

Für sie bist du die fabelhafteste und begehrenswerteste Frau auf Erden. In Wahrheit bist du aber austauschbar. Sie rammen dir Monate später, wenn du es dir auf Wolke Sieben so richtig gemütlich gemacht hast, durch ihr unehrliches Verhalten das Messer in den Rücken. So richtig tief und fest. Manchmal drehen sie es auch nochmal rum, um auf Nummer sicher zu gehen und damit es so richtig schön blutet. Eine solche Messerstecherei habe ich bisher nur einmal erlebt und die Narbe zwischen den Schulterblättern lässt sich nur noch im richtigen Licht erahnen.

Ich habe viele tolle und schöne und kluge und heiße Männer gedatet. Oft. Meistens. Überwiegend. Und manchmal, ja manchmal geriet ich an eine ganz spezielle Date-Partner-Spezies. Nicht die extreme Arschloch-Messersorte. Nein, ich mochte die subtile kleine Enttäuschung für zwischendurch.

Aber mit großem Spaßfaktor am Anfang

Denn wenn sich mein Unterbewusstsein mal wieder dachte: „Anna, komm, lass uns das ganze Spiel mal wieder mit ein paar Hürden und Herausforderungen aufpeppen. Das bringt Schwung in die Vagina! Erinnere dich doch mal an den Spaß, den wir immer mit solchen Männern hatten!“, dann antwortete ich mit einem schelmischen Grinsen: „Ja, ich erinnere mich! Richtig viel Spaß…“

„Und klar, am Ende bist du jedes Mal richtig hart genervt, aber hey, denk da nicht daran. Denk an den anfänglichen Spahaaaß!“ rief es heiter, aber ich war schon auf dem Weg und hielt Ausschau nach: einem Unentschlossenen.

Nach einem Unentschlossenen? Wer war das denn nochmal genau, werden sich jetzt einige fragen. Und ich werde es gerne erklären.


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