Das ultimative Valentinsgeschenk

Wir verraten das “Last-Minute-ach was soll’s”-Geschenk, das nichts kostet. Von Ärzten und Therapeuten empfohlen. Wissenschaftlich erwiesen!

Es ist… Zärtlichkeit! Schenken Sie sich eine Partnermassage. Klingt das nicht bereits wohlig? Für diesen medizinischen Valentins-Tipp benötigen Sie kein Rezept. Nebenwirkungen, fragen Sie? Nun, Liebe und Sex. Vielleicht. Aber das finden Sie jetzt nicht wirklich schlimm, oder?

Die Vorbereitung:

Das Drumherum ist wichtig: niemand soll Sie stören, das Licht darf nicht grell sein, die Musik sollte Sie entspannen und nicht zu kalt und nicht zu warm ist die optimale Raumtemperatur. Der massierte Partner soll nicht frieren, allerdings liegen dafür sowieso zusätzliche Handtücher bereit. Überhaupt breiten Sie für Ihre Massage-Liegewiese reichlich dicke und flauschige Handtücher aus. Duftkerzen und ein strahlendes Lächeln veredeln die Stimmung.

Das passende Massageöl:

Gut, ganz umsonst ist auch dieses Geschenk nicht, denn ohne Öl macht die Massage wenig Spaß. Massageöl verstärkt die Empfindung und intensiviert die sanften, streichenden Bewegungen. Babyöl ist super, zum Valentinstag darf es vielleicht etwas duftendes Aroma sein. Manche wirken beruhigend (wie Lavendel oder Rosenholz), andere sind eher anregend (wie Lemongras).

Das Fallenlassen beginnt:

Ziehen Sie sich beide (gegenseitig?) aus. Betten Sie Ihren Liebsten oder Ihre Liebste in Bauchlage auf Ihrer Massage-Liegewiese aus. Das Öl unbedingt in den Handflächen anwärmen, dann behutsam mit langen, sanften, streichenden Bewegungen auf die Partie auftragen, die zuerst massiert wird. Die übrigen Partien mit Handtüchern (perfekt, wenn diese über der Heizung zuvor angewärmt wurden) abdecken. Halten Sie nach Möglichkeit immer Körperkontakt mit zumindest einer Hand. Es ist wichtig, dass der Hautkontakt nicht abbricht. Ob sanft oder hart? Probieren Sie es aus: Manche Menschen schmelzen bei öligen Streicheleinheiten einfach dahin, andere bevorzugen die kräftige Druckmassage und andere lieben es hauchzart.

Von Kopf bis Fuß:

Der gesamte Körper sollte einbezogen werden. Dazu gehören auch die Hände mit ihren unzählige Nervenenden. Genau wie in den Füßen (die Sie selbstverständlich nicht vergessen würden) sind die dortigen Reflexzonen mit allen Organen verknüpft. Energie spenden Sie, wenn Sie mit den Daumen den Punkt in der Mitte der Handinnenflächen massieren. Nicht auslassen sollten Sie die Ohren! Auch dort befinden sich viele Nerven, die entspannende, stimulierende und heilende Impulse aussenden. Nacken und Rücken, Po und Beine dürfen ruhig etwas kräftiger bearbeitet werden.

Was geschieht, wenn Ihr Partner sich nun vom Bauch auf den Rücken dreht, entscheiden Sie!

Für sie: Die Yoni-Massage. Dabei werden die weiblichen Geschlechtsorgane von außen und innen nach den Regeln des Tantra massiert.
Für ihn: Die Lingam-Massage: Hier wird das männlichen Geschlechtsteil kunstvoll angeregt und verwöhnt.

Für genaue Anleitungen dieser Massagetechniken fragen Sie Tante Google.

Überzeugt? Super! Falls nicht, möchten wir die Wissenschaft ins Feld führen: Es ist erwiesen, dass Körperkontakt für Wohlbefinden, Gesundheit und Bindung sorgt. Das Kuschelhormon Oxytocin macht glücklich und lässt uns Geborgenheit spüren. Diese Botenstoffe gibt es zwar mittlerweile auch künstlich, doch es geht nichts über die Wirkung von dem natürlichen, echten Zeug, dass wir selbst produzieren. Ganz sicher. Das Beste: dazu braucht es wenig mehr als zwei Menschen, die sich berühren, anfassen und einander nah sind.

Bei Befragungen von Langzeitpaaren wird deutlich, dass solche Beziehungen als besonders positiv erlebt werden, in denen die Partner viele Umarmungen, Berührungen, Küsse und Zärtlichkeiten austauschen. William Masters und Virginia Johnson, die Begründer der modernen Sexualtherapie, haben früh die Bedeutung von Körperlichkeit erkannt und in der Behandlung von Paaren eingesetzt.

Einen schönen Valentinstag!


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Zugegeben, als ich die Anfrage bekam, ob ich über dieses Thema schreiben möchte, war ich anfangs unsicher. Ich bin nun wirklich keine Sexpertin für Drogen und Alkohol. Je länger ich aber darüber nachdachte, desto spannender fand ich diese Thematik. Ich stürzte mich also in interessante Gespräche mit meinem Bekanntenkreis und staunte nicht schlecht. Außerdem stolperte ich über Studien mit erstaunlichen Erlebnissen.