Zeit für gute Liebes-Vorsätze!

Jahreswechsel bedeutet: Gute Vorsätze fassen – und umsetzen. Wir sagen Ihnen, welche Vorsätze wichtig sind und was Sie tun können, um Ihre Ziele tatsächlich zu erreichen

Veränderungen werden ja gerne als Chancen angepriesen: “Hurra, ein Problem!” und so. Die meisten Menschen empfinden aber ganz anders: Paare, die sich innig verbunden fühlen, fürchten die Veränderung, denn sie wollen ihr Glück festhalten, es so lange wie möglich konservieren. Singles auf Partnersuche wiederum haben ein grundsätzliches Ziel vor Augen, doch ihre Vorsätze sind häufig eher “Ich gebe mir noch mehr Mühe” als “Ich probiere eine ganz neue Strategie”.

Die meisten Menschen mögen Veränderungen grundsätzlich nicht. Veränderungen umzusetzen benötigt Energie. Evolutionär sind wir aber so gebaut, möglichst häufig in den Energiesparmodus zu wechseln und unsere Kräfte zu sparen. Aber nutzen Sie das jetzt bitte nicht als Ausrede. Denn dieses Modell übersieht die Tatsache, dass nur Training zu wirklicher Kraft führt. Für einen fitten, durchtrainierten Körper braucht es ebenso Durchhaltevermögen und Anstrengung wie für eine anhaltend harmonische Beziehung.

Erfolgreiche Veränderung bedeutet nicht, mehr desselben zu tun sondern Neues zu probieren oder Vorhandenes abzuwandeln. Kurz: etwas anderes oder etwas anders tun. Das klingt jetzt spitzfindig, entscheidet jedoch über Erfolg und Misserfolg. Wer immer die Falschen wählt, sollte sich mal wählen lassen. Wer gelangweilt dem Partner beim Gamen mit der neuen Spielekonsole zusieht, könnte sich den Controller greifen und mitspielen – oder gegen den Partner antreten.

Häufig ist es die Weder-Noch-Haltung, die uns bremst. Aber fast immer gibt es mehr als zwei Möglichkeiten. Bleiben wir beim Gamen: “Der Fußball Manager” mag Sie bereits bei der Vorstellung langweilen, aber vielleicht ist ein schön gestaltetes Adventure Game, zum Beispiel um einen (schicken) bösen Wolf in “The Wolf Among Us”, einen Versuch wert, sich dem Hobby des Partners zu nähern.

Zwei Vorsätze, die Ihrer Liebe gut tun werden:

1. Planen Sie Ihre Vorsätze gemeinsam

Schreiben Sie – jeder für sich – auf, was Sie im neuen Jahr erreichen wollen. Lassen Sie Ihre Vorsätze mit „Ich …“ beginnen und formulieren Sie diese möglichst konkret. Also nicht „Wir wollen mehr Sport treiben“ sondern „Ich will mit meinem Partner mindestens zwei Mal pro Woche zum Sport“. Dann hängen Sie die Zettel gut sichtbar in Ihrer Wohnung auf.  Als gut erwiesen haben sich Tafeln, auf die Sie Ihren Wochen- oder Monatsplan zeichnen können. Übertreiben Sie nicht dabei und verplanen Sie nicht  jeden Abend. Das werden Sie nicht schaffen. Und dann werden Sie frustriert sein. Das wiederum führt ziemlich sicher dazu, dass nicht nur ein sondern gleich mehrere Vorsätze darunter leiden.

2. Das Plus an Aufmerksamkeit

Paare, die sich voller Elan an ihre neuen Projekte machen, vernachlässigen über die vielen Vorsätze häufig die bestehenden Rituale. Die sind aber immer noch wichtig. In der Beratung klagen häufig Paare, dass all die gemeinsamen Aktivitäten zum Jahresbeginn sie doch nicht wirklich näher zusammen gebracht haben. Das kann passieren, wenn nur die neuen Projekte im Fokus stehen. „Aber wir haben heute doch schon …“ ist eine gefährliche Haltung und gefährdet andere wichtige Paar-Rituale wie Knutschen zum Abschied oder Kuscheln zur Begrüßung.

Wenn überhaupt ein Vorsatz Erfolg versprechend klingt, dann ist es dieser: Warten Sie nicht bis zum Jahreswechsel, um endlich etwas zu verändern. Tun Sie es genau dann, wenn Sie merken, dass Sie etwas besser machen können. Der 1.1. ist dafür genau so ein guter Tag wie jeder andere des neuen Jahres.

Alles Gute und viel Liebe für Sie im neuen Jahr!


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