Wie viel Wir-Gefühl braucht die Liebe?

Haben die geheiratet, ohne dass ich eingeladen war?

Da sind wir auch schon bei der nächsten „Unart“, die sich bei Pärchen und auch deren Freundeskreis eingebürgert hat. Da wird nicht mehr von „deiner Freundin“, oder „deinem Freund“ gesprochen, sondern von „deiner Frau“ bzw. „deinem Mann“. Haben die geheiratet, ohne dass ich eingeladen war? Unverschämtheit! Ich glaube „Freundin“ bzw. „Freund“ sind heutzutage so oft verwendete Worte, dass sie dem Partner nicht mehr gerecht werden. Man kann schließlich nicht jedes Mal ein „fester“ oder „bester“ ergänzen, um den Unterschied zwischen Partnern und „richtigen“ Freunden klar zu machen. Lebensabschnittsgefährte möchte schließlich auch niemand genannt werden, oder? So gehe ich ebenfalls oft dazu über, meinen (festen) Freund als meinen Mann vorzustellen. Das gefällt allerdings nicht jedem. Ein (guter) Freund war mal mehrere Tage sauer auf mich, weil ich seine damalige (noch) Affäre, als seine Frau bezeichnete. Das machte das Ganze irgendwie zu fest und zu offiziell.

Aber wie lädt man denn nun ein Pärchen richtig ein?

Da stellt sich nun die Frage, wie man ein Pärchen bezeichnen kann, ohne den beiden auf den Schlips zu treten. Wie adressiere ich zwei Menschen, ohne deren Individualität einzuschränken? Vorschlag: „Haben du und dein (fester) Freund (wahlweise wäre hier ein Name einzusetzen) Lust, auf die Party mitzukommen? Du kannst gerne alleine erscheinen, aber ich freue mich auch, wenn ihr als Doppelpack am Start seid.“ Geht, oder? Da braucht es keine Brangelina-Namenskombinationen, um alle unter einen Hut zu bringen. Es sind immer noch zwei Menschen, die wir, jeden für sich, individuell behandeln sollten!


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