Vier Rituale, die erwiesen glücklich machen – sich selbst und den Partner

Jeder kennt die Euphorie des Anfangs: Das Herz überschlägt sich bei jedem Treffen, über dem trübsten Herbsttag schwebt die Magie der Romantik und jede Nachricht des Partners zaubert einem ein Lächeln auf die Lippen. Doch was, wenn der euphorische Anfang in träge Routine mündet? Dann helfen vier kleinen Rituale, die das wohlige Kribbeln im Bauch erhalten

Das mag zunächst nach einem Widerspruch klingen: Wenn die Gewohnheiten des Alltags das Besondere des Anfangs zunichtemachen – wie sollen dann regelmäßige Rituale genau das verhindern? Der Clou dabei ist, dass es nicht darauf ankommt, in einem starren Takt ein bestimmtes Verhalten einzuüben. Vielmehr geht es um eine positive Haltung zum Beziehungsleben, die man üben kann. Denn Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass wir unser Glücksempfinden aktiv kontrollieren können. Wie das geht? Mit der Kraft unserer Gedanken – denn unser Gefühlsleben wird von unserem Gehirn gesteuert. So können wir mit kleinen Veränderungen in unserem Alltag einen immens positiven Effekt auf unser Glücksempfinden erzielen.

1. Dankbarkeit zeigen

Die Forscher konnten zeigen, dass Dankbarkeit das Belohnungszentrum unseres Hirns aktiviert. Diese Steuereinheit regelt unter anderem die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin im Körper – Botenstoffe des Glücks. Beide Hormone werden freigelassen, wenn wir dankbar sind – wir fühlen uns glücklich.

Im Alltag gibt es viele Momente, die wir einfach als selbstverständlich ansehen. Achten Sie auf Kleinigkeiten, die Ihr Partner für Sie macht und sprechen Sie diese offen an. Es genügen auch oft schon kleine Gesten wie ein zärtlicher Kuss auf die Wange oder ein ehrliches „Danke“ aus tiefstem Herzen.

2. Ziele setzen

Wer sich Ziele setzt, trifft aktiv Entscheidungen. Das erzeugt das Gefühl, sein Leben selbst unter Kontrolle zu haben. Das wiederum stimuliert den präfrontalen Cortex – die Gehirnregion, die unter anderem für emotionale Bewertungen zuständig ist. Diese Entscheidungen müssen nicht zwingend sorgfältig durchdacht oder „perfekt“ sein.

Was heißt das für den Alltag? Setzen Sie sich kleine, aber klare Ziele. Sei es ein kleiner Ausflug am Wochenende, auf den Sie unter der Woche gemeinsam mit Ihrem Partner hinarbeiten. So ordnen Sie den Stress des Arbeitsalltags einem schönen Ereignis unter, auf das Sie sich freuen. Auch das gemeinsame Sparen auf eine mehr oder weniger große Anschaffung kann den gleichen Effekt erzielen. Oder achten Sie stärker auf die kleinen Dinge im Alltag: Legen Sie heute fest, morgen gemeinsam zu kochen oder planen Sie einen romantischen Spaziergang in der Abenddämmerung.


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